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Reinmar der Fiedler, ›Es ist in vil swere‹ (C 6) Lied zurückDruckerTEI Icon

Kommentar

Überlieferung: mit weitgehend identischem Wortlaut in A und C. In C schließt die Sang­spruchstrophe das Autorkorpus ab.

Form: 4-a 4b / 4-a 4b // .4c 4-x (.)4c, Tonkommentar. Ob A/C Fiedler 5 und 6 einem Ton angehören, bleibt zu diskutieren. Die beiden Strophen stimmen im Reimschema überein; in C ist ihnen die selbe Initialenfarbe zugewiesen. Geht man deshalb von einer Tongleichheit der zwei Strophen aus, muss die Form des hier vorliegenden Textes in seinem überlieferten Wortlaut als gestört gelten: Im Aufgesang sind V. 1/3 unterfüllt, V. 2 ist überfüllt. Im Abgesang ist V. 6 unterfüllt. KLD konjiziert jeweils zu vierhebigen Versen (vgl. App. 2); de Boor dagegen plädiert dafür, die Spruchstrophe A/C Fiedler 6 als eigenständigen Ton zu sehen und nur V. 4 (in Angleichung an V. 2) zu bessern.

Inhalt: Kritik an jenen Kreuzfahrern (von Kraus, S. 397) oder Ordensrittern (de Boor, S. 165f.), die den Kreuzzug als Bürde betrachteten oder der Teilnahme an ihm entgehen wollten. Gott werde über sie urteilen.

Stephanie Seidl

Kommentar veröffentlicht am 21.05.2019; zuletzt geändert am 21.05.2019.
 C Fiedler 6 = KLD 45 II 2, RSM ¹ReiFi/2/2bZitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 312va
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