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Gottfried von Neifen, ›Wer gesach ie wunneklicher me den suͤssen meigen‹ (C 31 32 33 34) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Überlieferung

C Neif 31 32 33 34

Kommentar

Überlieferung: unikal in C. Der C-Schreiber lässt keinen Raum für eine fünfte Strophe.

Form: 7-a 9-b 7-c 9-d 7-e 7-f 8g

Über Körner reimt Str. I mit Str. III und Str. II mit Str. IV.

Inhalt: Die Minneklage steigert sich mit Anreden und zahlreichen emotiven Elementen zur »Redeflut« (von Kraus, S. 102).

In I kontrastieren sommerlicher Natureingang und allgemeine Freude den Liebesschmerz des Ichs. Auffällig sind dabei die rhetorischen Fragen und Parallelismen in I,1–4. Die Hoffnung des Ichs auf die wiplich guͤte der Geliebten (I,6) ist in II ausgebaut zur an die Dame gerichteten Bitte um Liebeserfüllung. In III wendet sich das Ich neben der Geliebten (vgl. III,3) auch an die wunnenklichen wip und wolgemuͦten leigen (III,1) sowie an die personifizierte Minne (vgl. III,4–6), die es sämtlich um Unterstützung bittet, während es sich mit der letzten Strophe ausschließlich an die personifizierte Minne richtet. Str. II ist einerseits geprägt von Gegensätzen – das verderben (II,1) des Ichs trifft auf die Schönheit der Dame, das Ich befindet sich in einer Klagesituation und doch in spilende[r] froͤide (II,7), es ist der Geliebten vriges eigen (II,3) –, andererseits von affizierenden Elementen wie Klagerufen und Anreden an die Dame. Anreden durchziehen auch Str. III. Die Minne-Anrede wird in IV zum Leitgedanken; rhetorische Fragen und Ausrufe laden die Strophe zusätzlich emotiv auf.

Simone Leidinger

Kommentar veröffentlicht am 01.01.2019; zuletzt geändert am 14.01.2019.
Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied
 C Neif 31 = KLD 15 VII 1Zitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 34rb
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 I
 
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Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 34rb
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 II
 
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Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 34rb
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 III
 
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Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 34rb
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 IV
 
 
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