Die Einstellungen der Textansicht wurden gespeichert.

Sie bleiben auf diesem Rechner und in diesem Browser als Standardeinstellungen gültig, bis Sie sie mit anderen Einstellungen überschreiben.
Niune, ›Ich bin der guͦten mere vro‹ (A 21) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Überlieferung

A Niune 21

Kommentar

Überlieferung: unikal in A.

Form: .4a .6b / .4a .6b // .6c .4d .7d .6c

Von Kraus teilt V. 7 und setzt mit scheiden weibliche Kadenz an.

Inhalt: Das vermutlich weibliche Ich ist froh, weil es Gutes über seinen vil lieben herren hört, was es jedoch nur zur Hälfte von seinen sorgen befreit. Die Strophe bietet mehrere Uneindeutigkeiten, möglicherweise ist die Überlieferung korrumpiert. Insbesondere V. 7 ist unklar: Hinter dem Subjekt im ersten Teilsatz si(ne) stehen vielleicht die guͦten mere (V. 1), die das Ich dann nicht (ganz) von sorgen (V. 7) trennen wollen. sorgen wiederum kann Pl. oder Sg. (swM.) sein, nur im Sg. kann sich darauf der Relativsatz der ich bin undertan beziehen. Syntaktisch fließen V. 6–8 ineinander.

Von Kraus stellt in V. 7 eine glattere Version her: Hier macht die Angst vor der Trennung die Hälfte der Sorgen aus, und die Sprecherin ist nicht den sorgen, sondern dem Geliebten undertan.

Simone Leidinger

Kommentar veröffentlicht am 21.01.2022.
Gehört zu den Anthologien: Frauenlied, Sangspruchhaftes
 A Niune 21 (20) = KLD 39 IIZitieren
Digitalisat
Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 23r
Logo DFG-Viewer Bild nach oben scrollen Bild nach unten scrollen Bild schließen
 
 
Vignette