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Rudolf von Rotenburg, ›We, wes hat sich du̍ liebe an mir gerochen‹ (C 33–37) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Kommentar

Überlieferung: Str. I–IV parallel in AC, C V fehlt A. Die beiden Fassungen weichen in zahlreichen Details voneinander ab, auch größere redaktionelle Eingriffe kommen vor (I,3; IV,2–4). Die Auswirkungen auf die formale und inhaltliche Gestalt sind aber, wenn man von der in A fehlenden Strophe C V absieht, gering.

Form: Kanzone.

6-a 5b / 6-a 5b // 4c 6-a 5c

Auffällig ist die Anreimung des Abgesangs an den Aufgesang (Reimklang a). Die metrische Füllung der Verse ist sehr flexibel, A tendiert zu unterfüllten Versen, bes. in A III,2.

Inhalt: Minneklage. Das Ich reflektiert seine leidvolle Liebessituation, deren Ungerechtigkeit in Str. III prägnant ins Bild genommen ist. Gegenüber dem düster-depressiven Schluss von A endet C hoffnungsvoller, wo in der letzten Strophe ihr Entgegenkommen zumindest im Irrealis benannt wird. »Wer möchte solches Finale missen?« (von Kraus, S. 475)

Florian Kragl

Kommentar veröffentlicht am 13.03.2021.
Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied
 C Rotenb 34 (28) = KLD 49 XIV 2Zitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 58vb
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