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Der von Trostberg, ›Ich wande, ich iemer solde lachen‹ (C 11 12 13) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Kommentar

Überlieferung: In C drei­stro­phig unter Trostberg, zwei­stro­phig unter Buchein (hier hat der Schreiber Raum für eine dritte Strophe gelassen).

Form: .4-a 4b / .4-a 4b // .4c .4-x 4c

II,6 hat Auftakt (dadurch sind in Str. II alle Verse gefugt), er fehlt in C Trostb III,1.

Inhalt: Im Mittelpunkt des Liedes steht das Lachen der Geliebten, das in allen Strophen mit Personifizierungen von Augen, Mund oder Herz verbunden wird.

Str. I spielt mit dem Gegensatz von Liebesleid und seinem Auslöser, nämlich dem Lachen des roten Munds der Geliebten – ein Motiv, das an Gottfried von Neifen erinnert; vgl. auch C Buch 3–5 et al. Thema der zweiten Strophe ist eine Variante der Herzenstauschmetapher: Das personifizierte Herz hat das Ich an urlob (C Buch II,6) verlassen und ist nun bei der Geliebten. In der dritten, nur unter Trostberg überlieferten Strophe wird diese Herzbildlichkeit wieder aufgegriffen, auffällig ist hier außerdem das Zusammenspiel von Farb- und Lichtsemantik: So bezeichnet das Ich die Geliebte als mins herzen osterspil (C Trostb III,5), deren liehte[r] schin (C Trostb III,4) und rosenrotes Lachen als von Gott gemacht betont werden.

Simone Leidinger

Kommentar veröffentlicht am 01.01.2019; zuletzt geändert am 23.01.2019.
Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied
 C Trostb 12 = SMS 19 3 IIZitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 255vb
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