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Heinrich von Veldeke, ›In den ziten, da die rosen‹ (C 15) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Kommentar

Überlieferung und Lied­ein­heit: Die Strophe ist in BC im Korpus Heinrichs von Veldeke überliefert. Die Reimstellung im Abgesang differiert zwischen den beiden Handschriften deutlich, was auf Eingriffe des C-Überlieferungszweigs zurückgehen dürfte, die es erlaubten, C 15 mit den folgenden drei Strophen in einen Strophenzusammenhang zu stellen und dies durch identische Initialfärbung anzuzeigen (vgl. Korpuskommentar C zu dieser generellen Bearbeitungstendenz).

In MF/V, übereinstimmend mit der handschriftlichen Überlieferung, noch getrennt abgedruckt, verbindet MF/K die Strophe BC 15 wegen Tonparallelen mit BC Veld 35 zu einem zwei­stro­phigen Lied. Schweikle, S. 178f., 190–193, hingegen ediert BC 15 und BC 35 als Einzel­stro­phen, und auch Schneider, S. 84–94, argumentiert für ihre Selbstständigkeit.

Form:
BC Aufgesang 4-a .4b / 4-a .4b //
B Abgesang .5b 4-c .3-c+1-c
C Abgesang .5b 3-c+2-c 4b
(Der c-Reim fällt unrein mit dem a-Reim zusammen.)

Anders als in vorhandenen Editionen (wie Schweikle) wird hier in C Vers 6 nicht hinter oͤsen umgebrochen, um die weitgehende Parallelität von B und C anzuzeigen.

Inhalt: Schelte der Minnefeinde.

Die Strophe schilt die Rüger, die die Freuden des Frühlings und der Minne stören. Gott soll diese Freudlosen von uns (C, V. 7) – der Gruppe der Fröhlichen – trennen.

Sandra Hofert

Kommentar veröffentlicht am 03.04.2022.
Gehört zur Anthologie: Sangspruchhaftes
 C Veld 15 = MF 60,29Zitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 31ra
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