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Wolfram von Eschenbach, ›Den morgenblich bi wahtæres sange erchos‹ (G 1 2 3) Lied vorDruckerTEI Icon

Überlieferung

G *Wolfr 1 2 3

Kommentar

Überlieferung: Das drei­stro­phige Lied ist unikal in G überliefert, und zwar ohne Autorzuschreibung.

Form: .5a .3-b 5c / 5a .3-b (.)5c // 4d .7e .5e .4d

Der metrische Bau weist große Freiheiten auf. Anzusetzen sind Tonbeugungen, Hebungsprall sowie Doppelsenkungen. II,9 ist überfüllt.

Inhalt: Str. I des Tageliedes erzählt, wie der Gesang des Wächters die Frau weckt, die dann den Anbruch des Tages beweint und beklagt. Str. II stellt beide, Frau und Mann, als gleichermaßen betroffen dar (si, V. 2; in, V. 3; beider, V. 6), und entsprechend betont die Rede der Frau auch ihre Einheit (II,7 rekurriert entweder auf die biblische ein-lîp-Vorstellung aus Gn 2,24 bzw. Mt 19,6 oder auf die literarische des Herztauschs). Str. III schließt hieran an, wenn sie die Vereinigung erzählt, welche die Liebenden der Trennung (urlaup, V. 1) abringen, und bezeichnet die Szene als bildwürdig (V. 7f.).

Manuel Braun

Kommentar veröffentlicht am 23.04.2021.
Gehört zur Anthologie: Tagelied
 G *Wolfr 1 = KLD 69 I 1; MF 3,1Zitieren
Digitalisat
Parzival-Handschrift G (München, BSB, Cgm 19), fol. 75v
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 I
 
 G *Wolfr 2 = KLD 69 I 2; MF 3,12Zitieren
Digitalisat
Parzival-Handschrift G (München, BSB, Cgm 19), fol. 75v
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 II
 
 G *Wolfr 3 = KLD 69 I 3; MF 3,23Zitieren
Digitalisat
Parzival-Handschrift G (München, BSB, Cgm 19), fol. 75v
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 III
 
 
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