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Ulrich von Winterstetten, ›Nu ist der arge winter hie‹
C Wint 75 (69)
IC Wint 75 (69) = KLD 59 XVIII 1
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 91va
C Wint 76 (70)
IIC Wint 76 (70) = KLD 59 XVIII 2
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 91va
C Wint 77 (71)
IIIC Wint 77 (71) = KLD 59 XVIII 3
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 91va
C Wint 78 (72)
IVC Wint 78 (72) = KLD 59 XVIII 4
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 91va
C Wint 79 (73)
VC Wint 79 (73) = KLD 59 XVIII 5
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 91va

Kommentar

Überlieferung: unikal in C.

Form: Kanzone mit Refrain. Metrisches Schema:

4a 5-b .3c / 4a 5-b .3c // 4d 3-e 4d 3-e .3d //R 4f 3f

Die Verse alternieren streng regelmäßig (mit Nust, I,1), Ausnahme ist arbeit in V,3, das leicht zu arebeit zu bessern wäre. Auffällig sind die Rhythmuswechsel, die sich wegen der im Strophenverlauf variierenden Auftaktgestaltung und der metrisch sehr unterschiedlichen Füllung der Verse ergeben. Responsionen sind selten: I,2 zu V,6; I,9 zu II,2; II,8. 10 zu II,7. 11 bzw. IV,2. 5.

Inhalt: Minneklage. Der zerstörerische Winter (Natureingang) wird verschlimmert dadurch, dass das Ich keinen Trost durch eine Umarmung findet (I). Er hofft auf Linderung des Leides durch sie, die ihn singen macht (II) und die in einem Frauenpreis gefeiert wird (III und IV). Die liedschließende Wiederholung der Hoffnung auf genâde ist mit latenter (An-)Klage untermischt; der Refrain wiederum überstreicht das Lied mit einer zuversichtlichen Heiterkeit. Rhetorische Attraktion ist die anaphorische Struktur von Strophe IV.

Florian Kragl

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