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Der Schulmeister von Esslingen, ›Wa wil du̍ kugel nu geligen‹
C Schulm 9
 C Schulm 9 = KLD 10 II 2; RSM ¹Schulm/1/3
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 293va

Kommentar

Überlieferung: unikal in C.

Form: Hofton Walthers von der Vogelweide: .4a 4a 5-b / .4c .4c .5-b // 4-d 4-d 4e .5-f / 4-g 4-g 4e .5-f .4e.

Inhalt: Der Sang­spruch ist, da »der Anspielungshintergrund [...] im Dunkel[n]« (Kleinschmidt, S. 146) bleibt, in seiner Bedeutung weitgehend unklar. V. 1 assoziert wohl ein Kugelspiel, könnte jedoch auch metaphorisch zu verstehen sein: als eine »nie zur Ruhe kommende ›Kugel der bösen Nachrede‹« (Müller, S. 145), die sich die in den folgenden Versen (V. 4–6) erwähnten Verschwörer zuspielen. Der Abgesang deklariert das bisher Gesagte als Traum (V. 7), den es zu deuten gelte und der sich auf den König beziehe (vgl. V. 8): Dieser solle sich in Acht nehmen vor hinterhältigen Verrätern. Ob diese Warnung dabei als eine aufrichtige oder aber als eine hämische gegenüber Rudolf von Habsburg zu verstehen ist, lässt sich nicht eindeutig bestimmen (vgl. dazu die unterschiedlichen Positionen bei Müller, S. 145 und Kleinschmidt, S. 147f.).

Stephanie Seidl

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