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Der von Suonegge, ›Vil suͤsse Minne, du hast mich so betwungen‹
C Suon 6
IC Suon 6 = KLD 57 III 1
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 203ra
C Suon 7
IIC Suon 7 = KLD 57 III 2
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 203rb
C Suon 8
IIIC Suon 8 = KLD 57 III 3
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 203rb

Kommentar

Überlieferung: unikal in C.

Form: .5-a .5-b / .5-a .5-b // .5-c //R .5-c .5-c

Die Aufgesänge jeder Strophe sind durch Reimresponsion (-lichen, vgl. I,2/4, II,2/4 und III,1/3) miteinander verbunden.

Inhalt: Frauenpreis mit Klageelementen.

Mit Str. I redet das Ich die personifizierte Minne an, die es bezwungen und zum Sanges-Dienst gebracht hat, gleichzeitig thematisiert es die Macht der Geliebten, die durch seine Augen in sein Herz gedrungen ist. Wird das Ich hier synekdochisch erfasst, korreliert dem der Refrain, der das lachen von so rôtem munde (I,7) der Geliebten hervorhebt. Str. II ist hyperbolischer Frauenpreis: Die Geliebte ist nicht nur schöner als alle anderen Frauen in welschen unde in tu̍tschen richen (II,2) oder gar auf der ganzen Welt (vgl. II,4), sondern hat geradezu übernatürliche Vorzüge (vgl. II,2: an ku̍sche ein engel). Die Geliebte als Engel wird in Str. III wieder aufgegriffen und verknüpft mit dem Motiv der Liebesbande, mit denen die Geliebte das Ich zwischen Hoffnung auf Freude und tatsächlicher sende[r] swere (III,4) gefangen hält.

Simone Leidinger

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