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Hugo von Werbenwag, ›Froͤmde wunder, froͤlich ere‹
C Werb 8
IC Werb 8 = KLD 27 II 1
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 252vb
C Werb 9
IIC Werb 9 = KLD 27 II 2
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 252vb
C Werb 10
IIIC Werb 10 = KLD 27 II 3
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 252vb

Kommentar

Überlieferung: unikal in C.

Form: 4-a 5b / 4-a 5b // 4-c 4-c 5b

Inhalt: Freudenlied. Analog zum freudigen Sommer-Natureingang ist das Ich froh, weil es auf Liebesglück hofft; persönliche und allgemeine Perspektive werden dadurch zusammengebracht, dass das Ich die Wirkung der Geliebten auf sein herze toͮgen (I,6) mit dem Glanz des Tags vergleicht. Der religiöse Kontext dieser Metaphorik wird verstärkt in der Lobstrophe II, wenn die Geliebte mit den Farben Rosenrot und lilien wis (II,6) an Maria angenähert wird. Str. III bringt damit, dass das Ich froͤlich sprechen unde singen (III,3) und gleichzeitig kumber klagen (III,4) will, das Minneparadox der Hohen Minne in zwei Versen auf den Punkt.

Simone Leidinger

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