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Heinrich III. von Meißen, ›Selig si min liebu̍ frowe‹
C HMeiß 9
IC HMeiß 9 = KLD 21 IV 1
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 15rb
C HMeiß 10
IIC HMeiß 10 = KLD 21 IV 2
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 15rb

Kommentar

Überlieferung: unikal in C. Die blaue Initialfarbe verbindet dieses und das vorangehende Lied; insgesamt fallen im Korpus Unregelmäßigkeit in der Initialgestaltung auf, vgl. den Korpuskommentar.

Form: 4-a 5-b / 4-a 5-b // .4c .3-d .4c .5-d

I,6/8 und II,6/8 haben den gleichen Reimklang; der letzte Vers ist nahezu identisch und wirkt refrainartig. Als grammatischer Reim klingt I,1/3 (frowe / schowe) in II,2/4 (frowen / schowen) wieder an.

Inhalt: Der Anblick der geliebten Dame ist Mittelpunkt beider Strophen. In Str. I wird die Schönheit der Geliebten mit ihrer guͤte (I,4) enggeführt und deswegen gelobt, weil sie den Tod des Ichs aufschiebt. Der refrainartige Wunsch, Gott möge die Dame behüten, wirkt in diesem Kontext recht eigennützig. Der Wunsch des Ichs, der Geliebten nah zu sein, wird in Str. II auf bildlicher Ebene erfüllt, da dem Ich, swie verre es si (II,7), die Dame detailliert vor Augen steht. Der ›glühende‹ begegnet in C HMeiß 16 als ›brennender‹ Mund.

Simone Leidinger

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