| C Kol 1 |
| I | C Kol 1 = KLD 29 I 1 |
| Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 396v |
| | ›[ini N|4|rot]#v #i{a|â}rlanc· #st{e|ê}t vil h{o|ô}he m{i|î}n / m{#v^o|uo}t·.#binnenr#zaesur ich h{o|ô}rte den #s{#v^e|üe}{#s#s|z}en #sanc· / [[3 i¬jârlanc~i Adv. ›zu dieser Jahreszeit‹ (Le I, Sp. 1474).]] [[3-2 Ob die ersten beiden Verse der direkten männlichen Rede oder einem Sprecher zuzuordnen sind, ist nicht zu entscheiden (vgl. {Klein 2010 # 116}, S. 536). KLD und LsM verstehen sie als einleitende Worte eines Sprecher-Ichs, {Kuolt 1987 # 926}, S. 106 dagegen als diejenigen des Knappen.]] |
| | von einer #swalwen, d{a|â} #si vl{o^v|ou}{g|c};#zaesur / ir #stimme, d{u^i|iu} was g{#v^o|uo}t·. |
| | vr{o|ô} ma-/get, het ich {u^i|iu}ch in einem holze·,#zaesur da{s|z} n{e|æ}-/me ich f{u^i|ü}r den {c|k}ra#nz, |
| | den ir ze<<#samene h{a|â}n[ho t ho] / gele#sen·#zaesur von manger hande bl{u^o|uo}t·.‹ |
| | ›knap-/pe, l{a|â}t {u^iw|iuw}er ##wn#schen #sta^^n·,#binnenr d{u^i|iu} rede i#st ga[ho r ho] / verlorn·. |
| | #sold ich mit {u^i|iu}ch ze holze ga^^n·,#binnenr#zaesur / mich #st{e|æ}che l{i|î}hte ein dorn·; |
| | #s{o|ô} #sl{u^e|üe}ge mich / d{u^i|iu} m{#v^o|uo}ter m{i|î}n·,#zaesur da{s|z} w{e|æ}re mir l{i|î}hte zorn·.‹ / |
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| C Niune 2 (1) |
| I | C Niune 2 (1) = KLD 29 I 1 |
| Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 319vb |
| | ›[ini N|2|rot]#v #i{a|â}rlan{g|c} #st{e|ê}t vil h{o|ô}{h|ch} m{i|î}n m{#v^o|uo}t·.#binnenr#zaesur ich / h{o|ô}rte den #s{#v^e|üe}{#s#s|z}en #san{g|c} [[3 i¬jârlanc~i Adv. ›zu dieser Jahreszeit‹ (Le I, Sp. 1474).]] [[3-2 Ob die ersten beiden Verse der direkten männlichen Rede oder einem Sprecher zuzuordnen sind, ist nicht zu entscheiden (vgl. {Klein 2010 # 116}, S. 536). KLD und LsM verstehen sie als einleitende Worte eines Sprecher-Ichs, {Kuolt 1987 # 926}, S. 106 dagegen als diejenigen des Knappen.]] |
| | vo#n einer #swalwe#n, / d{a|â} #si fl{o^v|ou}{g|c}·;#zaesur ir #sti#mme, d{u^i|iu} was g{#v^o|uo}t·. |
| | vr{o|ô} maget, / het ich i#vch i#n eine#m holz·,#zaesur d#c n{e|æ}me ich v{u^i|ü}r de#n / kranz·, |
| | de#n ir ze#samne h{a|â}t gele#sen·#zaesur vo#n man{i|e}-/ger hande bl{#v^o|uo}t·.‹ |
| | ›knappe, l{a|â}t {u^iw|iuw}er w{u^i|ü}n#sche#n / #st{a|â}n,#binnenr#zaesur d{u^i|iu} rede i#st gar verlorn·. |
| | #solde ich mit i#v / ze>>holze g{a|â}n·,#binnenr#zaesur mich #st{e|æ}che l{i|î}hte ein dorn·; |
| | #s{o|ô} / #sl{u^e|üe}ge mich d{u^i|iu} m{#v^o|uo}t#er m{i|î}n·,#zaesur d#c w{e|æ}r mir l{i|î}hte / #Zzorn·.‹ / |
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| A Niune 2 (1) |
| I | A Niune 2 (1) = KLD 29 I 1 |
| Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 357, fol. 22r |
| | ›[ini N|1|blau]#v #i{a|â}rlanc #st{e|ê}t vil h{o|ô}he m{i|î}n m{#v^o|uo}t.#binnenr#zaesur ich h{o|ô}rte den #s{#v^o|uo}/zen #sanc· [[3 i¬jârlanc~i Adv. ›zu dieser Jahreszeit‹ (Le I, Sp. 1474).]] [[3-2 Ob die ersten beiden Verse der direkten männlichen Rede oder einem Sprecher zuzuordnen sind, ist nicht zu entscheiden (vgl. {Klein 2010 # 116}, S. 536). KLD und LsM verstehen sie als einleitende Worte eines Sprecher-Ichs, {Kuolt 1987 # 926}, S. 106 dagegen als diejenigen des Knappen.]] |
| | vo#n einer #swalwen, d{a|â} #si vl{o#v|ou}{ch|c};#zaesur ir #stimme, d{#v^i|iu} wa{z|s} g{#v^o|uo}t·. |
| | vr{o|ô} maget, / het ich {#v|iu}ch in eime holz·,#zaesur d#c n{e|æ}me ich v{u|ü}r den {c|k}ranz, |
| | den ir ze#s{e|a}mene h{a|â}nt / gele#sen#zaesur vo#n m{e|a}neger hande bl{#v^o|uo}t·.‹ |
| | ›knappe, l{a|â}t {#v|iu}wer w{u|ü}#n#schen #st{a|â}n·,#binnenr#zaesur d{#v^i|iu} rede i#st / gar verlorn·. |
| | #solde ich mit {#v|iu}{ch|}[[3 i¬{#v|iu}{ch|}~i$ Die Akk.-Form i¬iuch~i tritt zuerst im Md., ab dem 14. Jh. in fast allen Landschaftssprachen neben oder an die Stelle der alten Dat.-Form i¬iu~i, vgl. h¬25~hMhd. Gramm. § M 40; Gramm. d. Fnhd. VII, § 7.3.]] ze>>holze g{a|â}n·,#binnenr#zaesur mich #st{e|æ}che l{i|î}hte ein dorn; |
| | #s{o|ô} / #sl{#v|üe}ge mich d{#v^i|iu} m{#v^o|uo}ter m{i|î}n,#zaesur d#c w{e|æ}re mir l{i|î}hte zorn·.‹ |
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| C Kol 2 |
| II | C Kol 2 = KLD 29 I 2 |
| Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 396v |
| | [ini E|2|rot]r nam #sie b{i|î} der wi^^zen hant·,#zaesur / er f{u^o|uo}rte #si in den walt· |
| | – d{a|â} #s#vnge#n kle[ho i ho]-/n{e|iu} vogell{i|î}n#zaesur ir #stimme man{i|e}{g|c}valt· – |
| | #vnder / eine gr{#v^e|üe}ne linden breit·,#binnenr#zaesur einen #smalen / #st{i|î}c·. |
| | d{a|â} wart d{u^i|iu} maget vil ge**meit·#binnenr#zaesur ein al-/#s{o|ô} #sch{o^e|œ}ne wi^^p·. |
| | er leite #si an da{s|z} gr{u^e|üe}ne / gras·,#binnenr#zaesur die maget wol geborn·; |
| | in wei{s|z}, wa{s|z} / brieves er ir las·.#binnenr#zaesur da{s|z} was ir ein w{e|ê}n{i|e}c zo-/rn·, [[2 i¬was daz ir wênig zorn~i KLD]] [[3 i¬in wei{s|z}, wa{s|z} brieves er ir las~i$ LsM, S. 219, paraphrasiert: ›Ich weiß nicht, welche Lektion er ihr da las.‹]] |
| | da{s|z} wart harte #schiere ver#s{u^e|üe}net:#zaesur d#c / tet der liebe dorn·. / |
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| C Niune 3 (2) |
| II | C Niune 3 (2) = KLD 29 I 2 |
| Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 319vb |
| | [ini E|2|rot]r nam #si b{i|î} d#er wi^^{#s#s|z}en hant,#zaesur er / f{u^o|uo}rte #si in de#n walt· |
| | – d{a|â} #s#vnge#n klein{e|iu} vo-/gell_u^i|{i|î}n_#zaesur ir #sti#mme man{i|e}{g|c}valt· – |
| | #vn_#d|der_ [[1=, Konjekturen nach C Kol ]] eine gr{u^e|üe}ne / linde#n breit,#binnenr#zaesur eine#n #smale#n #st{i|î}{g|c}. |
| | d{a|â} wart d{u^i|iu} ma-/get vil ge**meit·#binnenr#zaesur ein al#s{o|ô} #sch{o^e|œ}ne w{i|î}{b|p}·. |
| | er leite / #si an d#c #sch{o^e|œ}ne gras·,#binnenr#zaesur die maget wol geborn·; / |
| | in wei{s|z}, w#c brieves er ir las·.#binnenr#zaesur d#c w►#c|as◄ ir ein w{e|ê}-/n{i|e}{n|}{g|c} zorn·, [[2 i¬was daz ir wênig zorn~i KLD]] [[3 i¬in wei{s|z}, w#c brieves er ir las~i$ LsM, S. 219, paraphrasiert: ›Ich weiß nicht, welche Lektion er ihr da las.‹]] |
| | d#c wart #schiere v#er#s{#v^e|üe}net:#zaesur d#c¦tet / der li[ho e ho]be dorn·. / |
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| A Niune 3 (2) |
| II | A Niune 3 (2) = KLD 29 I 2 |
| Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 357, fol. 22r |
| | [ini E|1|rot]r nam #si b{i|î} der w{i|î}/zen hant,#zaesur er v{u|uo}rte #si in den walt |
| | – d{a|â} #s#vngen {c|k}lein{#v^i|iu} vogell{i|î}n#zaesur ir #stimme ma/n{i|e}cvalt – |
| | #vn_#d|der_ [[1=, Konjektur nach C Kol]] eine gr{#v^e|üe}ne linden breit·,#binnenr#zaesur einen #smalen #st{i|î}c. |
| | d{a|â} wart d{#v^i|iu} maget / vil ge**meit#·#binnenr#zaesur ein al#s{o|ô} #sch{o|ô}ne w{i|î}p. |
| | er leite #si an d#c #sch{o|ô}ne gra{z|s},#binnenr#zaesur die maget / wol geborn·; |
| | ine weiz, wa{z|s} brieves er ir las.#binnenr#zaesur d#c waz ir· ein w{e|ê}n{i|e}c zorn, [[2 i¬was daz ir wênig zorn~i KLD]] [[3 i¬ine weiz, wa{z|s} brieves er ir las~i$ LsM, S. 219, paraphrasiert: ›Ich weiß nicht, welche Lektion er ihr da las.‹]] |
| | daz / wart harte #schiere ver#s{#v^o|uo}net:#zaesur d#c tet der liebe dorn·. |
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