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Hiltbolt von Schwangau, ›Ein schappel brun unde under wilent ie blanc‹
B als neue Leitversion
C Hiltb 5
IC Hiltb 5 = KLD 24 II 1
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 146va
B Hiltb 3
IB Hiltb 3 = KLD 24 II 1
Überlieferung: Stuttgart, LB, HB XIII 1, pag. 122
C Hiltb 6
IIC Hiltb 6 = KLD 24 II 2
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 146va
B Hiltb 4
IIB Hiltb 4 = KLD 24 II 2
Überlieferung: Stuttgart, LB, HB XIII 1, pag. 122

Kommentar

Überlieferung: Das zwei­stro­phige Lied ist in B und C in nahezu identischer Gestalt überliefert.

Form: 4a 4b / 4a 4b // (.)4c 4c 4c

Der Rhythmus dieser Kanzonenstrophe ist durchgängig daktylisch.

Inhalt: Der braun-weiße Kranz (Str. I,1) lässt sich – nicht zuletzt vor dem Hintergrund der literarischen Tradition – als Metapher für das weibliche Genital verstehen, was der sonst traditionellen Minnekanzone eine durchgängige »Doppelbödigkeit« (Mertens, S. 304) verleiht. Dann erscheint der Gunsterweis der Dame, den es zu hüten gilt wie die eigenen Augen (Str. 1,5f.), als bereits erfolgte sexuelle Hingabe, vor deren Hintergrund sowohl die Treueforderung an die Dame (Str. I,7) als auch die in Str. II beschworene Ernsthaftigkeit und Exklusivität der eigenen Gefühle zu sehen sind.

Justin Vollmann

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