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Dietmar von Aist, ›Min herze, ir schoͤne unde du̍ Minne habent gesworn‹
C als neue Leitversion
B Dietm 19
 B Dietm 19 = MF 134,6
Überlieferung: Stuttgart, LB, HB XIII 1, pag. 32
C Mor 50
 C Mor 50 = MF 134,6
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 79ra

Kommentar

Überlieferung: Unter Heinrich von Morungen führt C, unter Dietmar von Aist B dieses ein­stro­phige Lied, dem in der Überlieferung in C und B das gleiche Lied (B Dietm 17f. / C Mor 46-49) vorausgeht.

Form: .6a 7b / .6a 7b // 7b .6a 3a 5b

Inhalt: Die Liebesklage stellt die Motive der Verschwörung und des geteilten Leids in den Mittelpunkt, die beide auch in der romanischen Lyrik begegnen. Die Vorstellung vom geteilten Leid findet sich bei Folquet de Marselha und Pons de Capduelh (vgl. Michel, S. 257f.), außerdem im Minnesang bei Walther von der Vogelweide (vgl. B Wa 85 et al.). Im vorliegenden Lied wird das Motiv vom geteilten Leid (V. 4) durch das Wort vrouwen anstelle des zu erwartenden vröuden in V. 2 (uf miner vrouwen tot) vorweggenommen. Hinsichtlich des Verschwörungsmotivs weist Kasten auf inhaltliche Parallelen hin zu ›Va vos soplei en cui ai mes m`entensa‹ (vgl. Kjellman) von Raimon Jordan, die »Dreizahl in der Allegorisirung« (Michel, S. 256) begegnet wieder bei Arnaut de Mareuil.

Simone Leidinger

 

Weitere Literatur-Angaben:

Fisher, The Minnesinger, S. 154-157.

Keul, Semantic Structures, S. 231-235.

Schweiger, Textkritische und chronologische Studien, S. 273-276.

Stellmann, leitlîche blicke, S. 247.

Von Kraus, HvM, S. 100.

Von Kraus, Zu den Liedern HvM, S. 30.

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