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Gottfried von Neifen, ›Nu wol uf! gruͤssen wir den suͤssen, der uns buͤssen wil des winters pin‹
C Neif 172
IC Neif 172 = KLD 15 XLVI 1
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 41ra
C Neif 173
IIC Neif 173 = KLD 15 XLVI 2
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 41rb
C Neif 174
IIIC Neif 174 = KLD 15 XLVI 3
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 41rb

Kommentar

Überlieferung: unikal in C. Anschließend Freiraum für zwei weitere Strophen.

Form: .2-a+2-a+2-a+3b / .2-c+2-c+2-c+3b // .2d+.2d .2e+.2e+.2e+.3d

Binnenreime werden angesetzt wegen des Kadenztauschs in III,4 (vgl. von Kraus, S. 152), in den anderen Versen aus Gründen der Symmetrie. Teilweise weichen die Auftakte vom Schema ab.

Inhalt: Auffällig ist die Dominanz der Jahreszeitentopik in allen drei Strophen; mit Str. II und III zeigt sich das Lied als Mischung aus Tanzlied und Minneklage.

Der Natureingang ist geprägt von der allgemeinen wir-Perspektive und von zahlreichen Naturdetails, durch die der Frühling periphrastisch aufgerufen wird. In Str. II thematisiert das Ich mit dem Vogelgesang den klanglichen Aspekt des Frühlings, was in einen Aufruf zum Tanz mündet. Erst Str. III schwenkt um zur persönlichen Liebesklage; hier werden den Naturzeichen die Details der Geliebten zur Seite gestellt (vgl. III,3f.).

Simone Leidinger

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