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Ulrich von Winterstetten, ›Verholnu̍ minne sanfte tuͦt‹
C Wint 117 (110)
IC Wint 117 (110) = KLD 59 XXIX 1
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 93rb
C Wint 118 (111)
IIC Wint 118 (111) = KLD 59 XXIX 2
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 93rb
C Wint 119 (112)
IIIC Wint 119 (112) = KLD 59 XXIX 3
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 93rb

Kommentar

Überlieferung: unikal in C.

Form: Kanzone. Metrisches Schema:

.4a .4-b .4-c / .4a .4-b .4-c // 2-d 3-e .2d 3-e 4f .2f .2-e

Der letzte Vers in Strophe II ist metrisch gestört, evtl. wäre auch aus inhaltlichen Gründen (vgl. I,7f. und III,5f.) einzugreifen (vgl. die KLD-Konjektur). Die Alternation ist überwiegend regelmäßig, einige Stellen wären leicht zu bessern (tougenliche, I,5; wier, I,8; zer, II,4; erhôrt’, III,1; müeze, III,6), Ausnahmen sind komen (II,6; komn?) und trehene (III,12). In KLD sind V. 7f., 9f. und 11f. mit Binnenreim zusammengezogen.

Inhalt: Tagelied. Ein Wächter warnt (allgemein) die Liebenden (I), eine Dienerin – dies eine Besonderheit dieses Liedes – übermittelt die Botschaft des Wächters an die Dame, die davon traurig und ratlos wird (II), doch auch der schlafende Mann erwacht; unter Tränen trennt man sich (III). Auffällig sind die Verschiebungen der syntaktischen gegen die metrischen Einheiten, die mit der emotionalen Erregtheit der Frau zu korrelieren scheinen (II,5f. 11. 12).

Florian Kragl

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