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Der Kanzler, ›Got, schepher aller dingen‹
C als neue Leitversion b als neue Leitversion
B₃ Kanz 1
 B₃ Kanz 1 = KLD 28 II 1; RSM ¹Kanzl/2/1-3b
Überlieferung: Basel, UB, N I 6,50, fol. 1v
C Kanz 7
IC Kanz 7 = KLD 28 II 1; RSM ¹Kanzl/2/1-3a
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 424rb
b Kanz/GolT 1
Ib Kanz/GolT 1 = KLD 28 II 1; RSM ¹Kanzl/2/509a
Überlieferung: Basel, UB, O IV 28, fol. 34r
B₃ Kanz 2
 B₃ Kanz 2 = KLD 28 II 2; RSM ¹Kanzl/2/1-3b
Überlieferung: Basel, UB, N I 6,50, fol. 1v
C Kanz 8
IIC Kanz 8 = KLD 28 II 2; RSM ¹Kanzl/2/1-3a
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 424rb
B₃ Kanz 3
 B₃ Kanz 3 = KLD 28 II 3; RSM ¹Kanzl/2/1-3b
Überlieferung: Basel, UB, N I 6,50, fol. 1v
C Kanz 9
IIIC Kanz 9 = KLD 28 II 3; RSM ¹Kanzl/2/1-3a
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 424rb
b Kanz/GolT 2
IIb Kanz/GolT 2 = KLD 28 II 10; RSM ¹Kanzl/2/509a
Überlieferung: Basel, UB, O IV 28, fol. 34v
b Kanz/GolT 3
IIIb Kanz/GolT 3 = KLD 28 II 11; RSM ¹Kanzl/2/509a
Überlieferung: Basel, UB, O IV 28, fol. 34v

Kommentar

Überlieferung: Das drei­strophige Bar ist in der ›Basler Rolle‹ und in C überliefert; es eröffnet in beiden Fällen die Sprüche im Goldenen Ton. Die erste Strophe ist außerdem in b als Eingangsstrophe eines drei­strophigen Bars erhalten (b Kanz/GolT 1–3), das sie mit den beiden astronomischen Sprüchen des Kanzlers verbindet.

Form: .3-a .4b .3-a .4c .3d / .3-e .4b .3-e .4c .3d // .4f .3-g / .4f .3-g / .3-h .4i .3-h .4i .3i., Tonkommentar.

Der Auftakt fehlt in II,2.

Inhalt: Umfangreiches Lob Gottes, dessen drei Strophen je eine der trinitarischen Personen apostrophiert. Str. I eröffnet mit einem Preis Gottvaters als Schöpfer. Str. II kommemoriert die Erlösungstat des Gottessohns. In Str. III, die »einer Sündenklage nahe[kommt]« (Nowak, S. 248), bittet der Sprecher um die Gaben des Heiligen Geistes. Während sechs von ihnen denjenigen des theologischen Diskurses entsprechen (zum Folgenden Zach, S. 225–227), lässt sich milte (III,12) nur mit Mühe auf die noch fehlende siebte Gabe, die pietas, beziehen. Mit ihr bringt der Kanzler »ein Schlagwort ins Gedicht, das ihn als Fahrenden immer wieder [...] beschäftigt« (ebd., S. 226): die Freigebigkeit adeliger Herren gegenüber dem Dichter. Dazu passend werden witze, kunst und vernunst (III,15–18) in ihrer Funktion als Schutzschilder des Menschen besonders betont – der Autor »könnte hier [...] an seine ›Mission‹ als Künstler gedacht haben im Zusammenhang mit den Kunstanschauungen gerade der gelehrten ›Spruchdichter‹« (vgl. dazu Nowak, S. 249–251, Zitat S. 250f.).

Stephanie Seidl

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