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Der Schulmeister von Esslingen, ›Got unde der ku̍nig wolten kriegen sunder wân‹
C Schulm 3
IC Schulm 3 = KLD 10 III 1; RSM ¹Schulm/2/1-2
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 293ra
C Schulm 4
IIC Schulm 4 = KLD 10 III 2; RSM ¹Schulm/2/1-2
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 293ra

Kommentar

Überlieferung: unikal in C.

Form: .6a .7-b / .6a .7-b // .4c .7-d / .4c .7-d // .6e .6e .6f .8f,Tonkommentar.

I,10 ist überfüllt.

Inhalt: Auch dieses Zweierbar lässt wie schon C Schulm 1 und C Schulm 2 Gott mit dem König (Rudolf von Habsburg) konkurrieren: In Str. I beklagt sich Letzterer, der sich nun mit Gott im Kriegszustand befindet (vgl. I,1), darüber, dass dieser ihn hinsichtlich seiner Herrschaftsansprüche benachteiligt habe. Als Schiedsrichter vermittelt das Sprecher-Ich zwischen den streitenden Parteien – die irdische Macht wird dabei Rudolf zugesprochen, die himmlische Gott. Str. II verlagert den Konflikt in die Hölle: Der machtgierige König will nun den Teufel selbst aus seinem Reich verweisen (vgl. II,2). Das Urteil des Sprechers gibt ihm in dieser »raffiniert-perfide[n] Strophe« (Müller, S. 143) diesbezüglich auch Recht – da der König schlechter als der Teufel selbst sei, stünde ihm das Höllenreich durchaus zu.

Stephanie Seidl

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