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Wenzel von Böhmen, ›Sit das der winter hat die bluͦmen in getan‹
C
C Wenz 6
IC Wenz 6 = KLD 65 II 1
C Wenz 7
IIC Wenz 7 = KLD 65 II 2
C Wenz 8
IIIC Wenz 8 = KLD 65 II 3

Kommentar

Überlieferung: unikal in C.

Form: .6a .4b .3-c / .6a .4b .3-c // .3-d .4e .4e .5-d.

Auftaktlos (und dadurch überfüllt) ist lediglich III,3; die Besserung in KLD (vgl. App. 2) ist durchaus plausibel.

Inhalt: Frauenpreislied. Str. I eröffnet mit einem winterlichen Natureingang, aus dem sich jedoch keine negative Wirkung auf das Sprecher-Ich ergibt: Die Freude am Sommer ließe sich nämlich durch eine solche an und mit der Minnedame ersetzen (zur Tradition dieses Motivs Behr, S. 89). Str. II führt diese Argumentation fort – die Liebesvereinigung übersteige die Freuden des Sommers bei weitem –, und widerspricht damit (vgl. II,8f.) der Kernaussage des vorhergehenden Liedes C Wenz 1–5, das den Wert der Enthaltsamkeit betont (dazu Wachinger, S. 143). In der Schlussstrophe apostrophiert das werbende Ich seine Minnedame, preist ihre Schönheit und bittet um ihr Entgegenkommen.

Stephanie Seidl

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