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Walther von Mezze, ›Sich froͤit maniger gegen der wunneklichen zit‹
C A
C Mezze 17
IC Mezze 17 = KLD 62 V 1
A Mezze 5
IA Mezze 5 = KLD 62 V 1
C Mezze 18
IIC Mezze 18 = KLD 62 V 2
A Mezze 6
IIA Mezze 6 = KLD 62 V 2

Kommentar

Die Kanzonenstrophe des in A und C ohne nennenswerte Unterschiede im Mezze-Korpus überlieferten Liedes kadenziert durchwegs männlich, das Reimschema ist einfach. Auftakt und Hebungszahl des Abgesangs scheinen klar geregelt, während die Verhältnisse im Aufgesang bunt sind:

6a 4*5b / .6*5a 5b // .4c .4c .4d .4d

Das Lied inszeniert die Freudlosigkeit des Ichs, die ihm die Geliebte einträgt. Alle Frühlingsfreuden vermögen ihn nicht aufzuheitern, am Ende steht doch leise Hoffnung. Die Absolutheit seiner Liebe nimmt Schaden dadurch, dass ihm nicht nur diese Eine, sondern auch der Kontakt zu anderen Frauen trûren gebracht habe (II,3–5). Von Kraus, S. 617 notiert mit Recht, dass der Satz »eine schlechte Empfehlung des Dichters bei seiner Dame« sei, und bessert entsprechend.

Florian Kragl

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