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Ulrich von Liechtenstein, ›Freut iuch, minnegernde man‹
L C
L Liecht 81
IL Liecht 81 = KLD 58 XVII 1
C Liecht 81 (78)
IC Liecht 81 (78) = KLD 58 XVII 1
L Liecht 82
IIL Liecht 82 = KLD 58 XVII 2
C Liecht 82 (79)
IIC Liecht 82 (79) = KLD 58 XVII 2
L Liecht 83
IIIL Liecht 83 = KLD 58 XVII 3
C Liecht 83 (80)
IIIC Liecht 83 (80) = KLD 58 XVII 3
L Liecht 84
IVL Liecht 84 = KLD 58 XVII 4
C Liecht 84 (81)
IVC Liecht 84 (81) = KLD 58 XVII 4
L Liecht 85
VL Liecht 85 = KLD 58 XVII 5
C Liecht 85 (82)
VC Liecht 85 (82) = KLD 58 XVII 5

Kommentar

Überlieferung: C und L überliefern die fünf Strophen parallel.

Form: 4a 5b / 4a 5b // 4c 4c

IV,4 besitzt einen Auftakt.

Inhalt: Das Preislied besingt euphorisch die vröude. Hintergrund dazu ist im ›Frauendienst‹, dass Ulrich mittlerweile den Minnelohn erhalten hat.

Das Lied setzt programmatisch ein mit der Aufforderung Froͤit u̍ch (C I,1 und 3), die sich an minnegernde man richtet. vröude wird an der wunnebernden sumerzit (C I,2), vor allem aber an werdes wibes tugent festgemacht (C I,6), was zu einem allgemeinen Frauenpreis überleitet (II). Hier werden Vorzüge der Damen mit dem Wort wip an jedem Versbeginn und in paralleler Satzstruktur wie in einer Drehbewegung aneinandergereiht. Diesen Preis setzt III scheinbar fort, spezifiziert jedoch in III,3, dass nun die geliebte Dame des Ichs besungen wird. Dies motiviert eine Freudestrophe (IV), die mit dem Ausruf wol mich wiederum durch ein repetitives Element geprägt ist. Diese Gestaltung übernimmt auch V mit der wiederholten Nennung Gottes, auf den die Schlussstrophe ausgerichtet ist: Gott soll nicht nur der Geliebten vröide schenken, sondern auch dem Ich, indem er fügen möge, dass die Geliebte das Ich ze fru̍nde jehe (C V,6).

Simone Leidinger

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