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Rubin, ›Der liebe sumer ku̍nde schoͤner niht gesin‹
B A C
B Rubin 17
IB Rubin 17 = KLD 47 V 1
A Namenl 18
IA Namenl 18 = KLD 47 V 1
C Rubin 14
IC Rubin 14 = KLD 47 V 1
B Rubin 18
IIB Rubin 18 = KLD 47 V 2
A Namenl 19
IIA Namenl 19 = KLD 47 V 2
C Rubin 15
IIC Rubin 15 = KLD 47 V 2
B Rubin 19
IIIB Rubin 19 = KLD 47 V 3
A Namenl 20
IIIA Namenl 20 = KLD 47 V 3

Kommentar

Überlieferung: Das Minnelied ist in den Rubin-Korpora der Handschriften B und C sowie in den namenlosen Nachträgen von A über­liefert. Die Fassung in C ist gegen­über der drei­strophigen der beiden ande­ren Text­zeugen um die letzte Strophe verkürzt, jedoch hat der Schreiber freien Raum für eine dritte Strophe einkalkuliert. Die Versionen in A und B stehen sich dabei nicht nur in der Strophenzahl, sondern auch im Wortlaut näher (vgl. I,6; II,2; II,8).

Form: Tektonisch anspruchsvolle Stollen­strophe .6a .6b / .6a .6b // 5-c (.)6x 4-c .5d .6x 5d. Die Waisenverse sind in allen drei Handschriften fast durchgängig durch Reimpunkte abge­teilt. In den Hand­schriften zeigen sich Abwei­chungen in A I,4; AC I,7 (fehlender Takt), C I,4 (fehlender Auftakt), C II,2 und AB II,9 (ungleich­mäßiger Versgang).

Inhalt: Der Sommer-Natureingang bietet die Kontrastfolie zum Kummer des Ich, in dessen Herz kein Sommer einzieht, solange die umworbene Frau sich ihm nicht zuwendet. Die folgende Strophe malt das sende leit des Sprechers aus und betont besonders, wie ihre Ungnade dereinst noch seinen Untergang bedeuten werde. Die dritte Strophe akzentuiert da­gegen die (unfreiwillige) Unverbrüchlich­keit der Liebe als Folge der Faszina­tion durch die Geliebte und akzeptiert das Diktum, das man lait durch liebe liden sol.

Sonja Glauch

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