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›Phillippos ein koning in Franckenrich was genant‹
k k k k D h s₁ db₃ db₄
k Reg/BriefW 4
Ik Reg/BriefW 4 = RSM ¹Regb/1/501a
k Reg/BriefW 247
I (work in progress)k Reg/BriefW 247 = RSM ¹Regb/1/540a
k Reg/BriefW 234
I (work in progress)k Reg/BriefW 234 = RSM ¹Regb/1/536 s.a Regb/1/530b
k Reg/BriefW 148
I (work in progress)k Reg/BriefW 148 = RSM ¹Regb/1/530a
D Namenl/43r 17
ID Namenl/43r 17 = HMS III 126.1; RSM ¹Regb/1/100a
h Reg/BriefW/94r 1
Ih Reg/BriefW/94r 1 = RSM ¹Regb/1/100d
s₁ Namenl 8
Is₁ Namenl 8 = HMS III 126.1; RSM ¹Regb/1/540b
db₃ Reg/BriefW 1
Idb₃ Reg/BriefW 1 = HMS III 126.1; RSM ¹Regb/1/100c
db₄ Reg/BriefW 1
Idb₄ Reg/BriefW 1 = HMS III 126.1; RSM ¹Regb/1/100e
k Reg/BriefW 5
IIk Reg/BriefW 5 = RSM ¹Regb/1/501a
k Reg/BriefW 248
II (work in progress)k Reg/BriefW 248 = RSM ¹Regb/1/540a
k Reg/BriefW 235
II (work in progress)k Reg/BriefW 235 = RSM ¹Regb/1/536
k Reg/BriefW 149
II (work in progress)k Reg/BriefW 149 = RSM ¹Regb/1/530a
D Namenl/43r 18
IID Namenl/43r 18 = RSM ¹Regb/1/100a
h Reg/BriefW/94r 2
IIh Reg/BriefW/94r 2 = RSM ¹Regb/1/100d
s₁ Namenl 9
IIs₁ Namenl 9 = RSM ¹Regb/1/540b
db₃ Reg/BriefW 2
IIdb₃ Reg/BriefW 2 = RSM ¹Regb/1/100c
db₄ Reg/BriefW 2
IIdb₄ Reg/BriefW 2 = RSM ¹Regb/1/100e
k Reg/BriefW 6
IIIk Reg/BriefW 6 = RSM ¹Regb/1/501a
k Reg/BriefW 249
III (work in progress)k Reg/BriefW 249 = RSM ¹Regb/1/540a
k Reg/BriefW 236
III (work in progress)k Reg/BriefW 236 = RSM ¹Regb/1/536
k Reg/BriefW 150
III (work in progress)k Reg/BriefW 150 = RSM ¹Regb/1/530a
D Namenl/43r 19
IIID Namenl/43r 19 = RSM ¹Regb/1/100a
h Reg/BriefW/94r 3
IIIh Reg/BriefW/94r 3 = RSM ¹Regb/1/100d
s₁ Namenl 10
IIIs₁ Namenl 10 = RSM ¹Regb/1/540b
db₃ Reg/BriefW 3
IIIdb₃ Reg/BriefW 3 = RSM ¹Regb/1/100c
db₄ Reg/BriefW 3
IIIdb₄ Reg/BriefW 3 = RSM ¹Regb/1/100e
k Reg/BriefW 7
IVk Reg/BriefW 7 = RSM ¹Regb/1/501a
k Reg/BriefW 8
Vk Reg/BriefW 8 = RSM ¹Regb/1/501a
k Reg/BriefW 9
VIk Reg/BriefW 9 = RSM ¹Regb/1/501a
k Reg/BriefW 10
VIIk Reg/BriefW 10 = HMS III 126.1; RSM ¹Regb/1/501a
k Reg/BriefW 11
VIIIk Reg/BriefW 11 = RSM ¹Regb/1/501a
k Reg/BriefW 12
IXk Reg/BriefW 12 = RSM ¹Regb/1/501a
k Reg/BriefW 13
Xk Reg/BriefW 13 = RSM ¹Regb/1/501a
k Reg/BriefW 14
XIk Reg/BriefW 14 = RSM ¹Regb/1/501a
k Reg/BriefW 15
XIIk Reg/BriefW 15 = RSM ¹Regb/1/501a

Kommentar

Überlieferung: k bewahrt eine Reihe von zwölf locker gefügten fürstendidaktischen Strophen, deren argumentatives Zentrum das Motiv der vanitas darstellt. Dieser Strophenkomplex besteht wohl aus vier älteren Dreierbaren (Strn. I, II, VI; III-V; VII–IX; X–XII), von denen das dritte erstmals in D Namenl2 17–19 überliefert ist. Das zweite ist in k noch zweimal überliefert).

Form: Tonkommentar und dessen textspezifische Erläuterungen

Inhalt: Der Text ruft, um sein didaktisches Ziel zu erreichen, zahlreiche Exempelfiguren auf, die gleichermaßen aus dem Alten Testament, der Antike und dem Mittelalter stammen. Str. I ruft König Philipp von Frankreich auf, dem als letztes Kleid nur ein altes Leintuch bleibt. Mit einem solchen muss sich auch der in Str. II erwähnte ungenannt bleibende biblische Herrscher über elf Reiche bescheiden. Str. III bildet eine Gelenkstelle, indem sie einerseits an das Motiv des Totengewands anschließt – alle 100 römischen Kaiser sind, so führt sie aus, genauso nackt von der Erde gegangen wie sie auf sie gekommen sind –, andererseits eröffnet sie das Thema der Herrschers, der trotz seiner Macht sterben muss. Die Strn. IV und V führen dieses am Beispiel Alexanders, Ahasvers und Cosdras’ weiter, deren Macht und Reichtum sie nicht vor dem Tod bewahrt haben. Str. VI greift das Motiv des letzten Leintuchs aus den Strn. I und II auf und rekurriert außerdem wie die Strn. IV und V auf Alexander; zudem mahnt sie die heutigen Fürsten, sich ihrer Vergänglichkeit bewusst zu sein und ihr Verhalten hieran auszurichten. Die Strn. VII-IX stellen das Beispiel Belsazars vor, der den Leichnam seines Vater Nebukadnezar zerstreuen lässt, um dessen Rückkehr (an die Macht) zu verhindern, und leiten aus ihm die Kritik an denjenigen Fürsten ab, die ihre Vorgänger nicht gut behandeln bzw. sie allzu schnell vergessen. Die Strn. X–XII sind durch ihre sprachliche Gestaltung – das Satzmuster der Frage und die Stilmittel der Anapher und des Parallelismus prägen sie – genauso aneinander gekoppelt wie durch ihren Inhalt, nämlich die Aufforderung zu gerechter Herrschaft angesichts des Todes. Die Vergänglichkeit veranschaulichen sie an Königen, die nicht nur aus der Antike (Alexander, Hector, Caesar, Aristoteles, Virgilius) und der Bibel (David, Josua, Judas Makkabäus, Samson, Goliath) stammen, sondern auch aus der mittelalterlichen Geschichte (Karl der Große, Gottfried von Bouillon) und Literatur (Artus, Dietrich von Bern, Wittich, Heime). Den Kern dieser Zusammenstellung machen die topischen ›Neun Helden‹ aus, die seit dem 14. Jahrhundert vielfach in Literatur und Kunst bezeugt sind – je drei von ihnen kommen aus der Antike (Hector, Alexander, Caesar), dem Altem Testament (Judas Makkabäus, David, Josua) und dem Mittelalter (Karl, Artus, Gottfried von Bouillon). Hier ist der Katalog bis zur Unkenntlichkeit erweitert.

Manuel Braun

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