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Konrad von Würzburg, ›Frowe aller froͤide, ich lobe an dir, daz du den got gebere‹
C J B₃ K M₂ k k
C KonrW 97
 C KonrW 97 = Schr XXXII 4; RSM ¹KonrW/7/4a
J KonrW 5
 J KonrW 5 = Schr XXXII 4; RSM ¹KonrW/7/4b
B₃ KonrW 3
 B₃ KonrW 3 = Schr XXXII 4; RSM ¹KonrW/7/4c
K KonrW 2
 K KonrW 2 = Schr XXXII 4; RSM ¹KonrW/7/4d
M₂ Namenl 1
 M₂ Namenl 1 = Schr XXXII 4; RSM ¹KonrW/7/4e
k KonrW/HofT 9
Ik KonrW/HofT 9 = RSM ¹KonrW/7/502a
k KonrW/HofT 19
Ik KonrW/HofT 19 = RSM ¹KonrW/7/504a
k KonrW/HofT 10
IIk KonrW/HofT 10 = RSM ¹KonrW/7/502a
k KonrW/HofT 20
IIk KonrW/HofT 20 = RSM ¹KonrW/7/504a
k KonrW/HofT 11
IIIk KonrW/HofT 11 = RSM ¹KonrW/7/502a
k KonrW/HofT 21
IIIk KonrW/HofT 21 = RSM ¹KonrW/7/504a
k KonrW/HofT 22
IVk KonrW/HofT 22 = RSM ¹KonrW/7/504a
k KonrW/HofT 23
Vk KonrW/HofT 23 = RSM ¹KonrW/7/504a

Kommentar

Überlieferung: Die Sang­spruchstrophe ist (mit B3 KonrW 1 et al.) die am breitesten und am frühesten tradierte des Hoftons Konrads: Sie findet sich in der Basler Rolle (B3) vom Ende des 13. Jahrhunderts, in K (um 1300) und, als anonymer Marginaleintrag, in M2 (13./14. Jahrhundert). In C ist sie die letzte religiöse Strophe des Ton-Korpus, in J steht sie zwischen der Trinitäts- und der Eucharistiestrophe. Eingang gefunden hat die Strophe außerdem in zwei jüngere Barbildungen in k, wo sie sowohl Teil eines Dreier- als auch eines Fünferbars ist. Im Ersteren (k KonrW/HofT 9 10 11) ist sie gerahmt von zwei weiteren Marienpreis­stro­phen, im Letzteren (k KonrW/HofT 19 20 21 22 23), das alle geistlichen Hofton-Sprüche Konrads in der Reihenfolge von C aufgreift und diese um eine jüngere Eingangsstrophe ergänzt, bildet sie die Schlussstrophe.

Form: .7-a .7-a (.)3-a+.4b / .7-c .7-c (.)3-c+.4b // (.)8*7d (.)4d+.3-e / .7-e .7-e (.)3-e+.4b,
Tonkommentar.

Inhalt: Marienpreis, der die mariologischen Dogmen der Gottesmutterschaft und der Jungfrauengeburt nur recht kurz im ersten Stollen streift, um dann insbesondere auf die Menschwerdung Gottes durch Maria einzugehen – somit sind hier »Marien- und Gotteslob miteinander vermischt« (Miedema, S. 65). Die Inkarnation wird dabei anhand mehrerer traditioneller Paradoxe verhandelt (dazu Miedema, S. 153f.): Gott ist nicht greifbar und trotzdem freiwillig ›eingefangen‹ in Maria; er ist in seiner Allmacht ubergros (C 7) und doch verborgen in ihren engen bru̍ste[n] (C 6); er wird in Maria menschlich und bleibt doch Gott (C 9); er ist schließlich Wort und Fleisch (C 10) zugleich.

Stephanie Seidl

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