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Konrad von Würzburg, ›Uf erde nie kein man gesach so toͮgenliche klosen‹
C
C KonrW 101
 C KonrW 101 = Schr XXXII 8; RSM ¹KonrW/7/8

Kommentar

Überlieferung: Die Spruchstrophe ist unikal in C überliefert.

Form: .7-a .7-a (.)3-a+.4b / .7-c .7-c (.)3-c+.4b // (.)8*7d (.)4d+.3-e / .7-e .7-e (.)3-e+.4b,
Tonkommentar

Inhalt: Feier der Minne, die sich, anders als in der vorausgehenden Strophe C KonrW 100, gerade nicht unterdrücken lässt: »In deutlicher Personifizierung« (Egidi, S. 155) agiert hier nämlich die Minne selbst, die sich heimlich im Herzen einer Frau einnistet, um von dort aus auf Liebesraubzug zu gehen. Das weibliche Herz ist dann »auch das Versteck, in welchem die Minne ihr Diebesgut hortet« (ebd.), in welches aber auch der von ihr bestohlene Geliebte vordringen kann, um sich das Erbeutete zurückzuholen und es sich kus mit kusse (V. 10) vergelten zu lassen. In den beiden Schlussversen wird so das »Handeln der Liebenden [...] in Übereinstimmung mit der Einflußnahme der Minne gebracht und die Gleichheit und Gemeinsamkeit der Partner angedeutet« (Egidi, S. 422).

Stephanie Seidl

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