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›Wie gern ich mit den vogeln sunge frolich an dem morgen‹
k C J J N w₂
k KonrW/HofT 12
Ik KonrW/HofT 12 = RSM ¹KonrW/7/503a
C KonrW 111
IC KonrW 111 = Schr XXXII 18; RSM ¹KonrW/7/18-19a
J KonrW 7
IJ KonrW 7 = Schr XXXII 18; RSM ¹KonrW/7/18-19b
J KonrW 9
 J KonrW 9 = Schr XXXII 24; RSM ¹KonrW/7/24a
N Namenl/94v 21
IN Namenl/94v 21 = Schr XXXII 18; RSM ¹KonrW/7/18-19c
w₂ Namenl 1
Iw₂ Namenl 1 = RSM ¹KonrW/7/18-19d
k KonrW/HofT 13
IIk KonrW/HofT 13 = RSM ¹KonrW/7/503a
C KonrW 112
IIC KonrW 112 = Schr XXXII 19; RSM ¹KonrW/7/18-19a
J KonrW 8
IIJ KonrW 8 = Schr XXXII 19; RSM ¹KonrW/7/18-19b
N Namenl/94v 22
IIN Namenl/94v 22 = Schr XXXII 19; RSM ¹KonrW/7/18-19c
w₂ Namenl 2
IIw₂ Namenl 2 = RSM ¹KonrW/7/18-19d
k KonrW/HofT 14
IIIk KonrW/HofT 14 = RSM ¹KonrW/7/503a
k KonrW/HofT 15
IVk KonrW/HofT 15 = RSM ¹KonrW/7/503a
k KonrW/HofT 16
Vk KonrW/HofT 16 = RSM ¹KonrW/7/503a
k KonrW/HofT 17
VIk KonrW/HofT 17 = RSM ¹KonrW/7/503a
k KonrW/HofT 18
VIIk KonrW/HofT 18 = RSM ¹KonrW/7/503a

Kommentar

Überlieferung: Das sieben­strophige Bar ist die vierte Texteinheit innerhalb des Tonkorpus in k; es enthält drei altüberlieferte Strophen, unter ihnen das Strophenpaar C KonrW 111f. et al., dessen Abfolge gegenüber C jedoch umgekehrt und durch die Einfügung von J KonrW 9 gesperrt wurde (dazu Baldzuhn, S. 243).

Form: .7-a .7-a (.)3-a+.4b / .7-c .7-c (.)3-c+.4b // (.)8*7d (.)4d+.3-e / .7-e .7-e (.)3-e+.4b,
Tonkommentar.

Str. I greift im ersten Stollen die Reimwörter des zweiten Stollens der dritten (altüberlieferten) Strophe auf – damit »richtet sich der erste Spruch also sehr gezielt an schon Vorhandenem aus« (Baldzuhn, S. 243).

Inhalt: Bilderreiche ›memento mori‹- und Sündenklage: Str. I thematisiert drei Sorgen des Sprecher-Ichs: Es erkennt sich 1. als vergänglich, kann 2. dem Tod auch nicht entwichen (k I,6), auf den es sich 3. auch unvorbereitet sieht (weil sündhaft). Str. II–IV konkretisieren diese Sorgen näher, indem sie von der Vergeudung der Lebenszeit, der menschlichen Ignoranz gegenüber der eigenen Vergänglichkeit und von einer möglichen Höllenstrafe berichten (vgl. die Kommentare zu C KonrW 111f. et al. und zu J KonrW 9). Die folgenden drei Strophen liefern eine eindringliche Beschreibung der menschlichen Sündhaftigkeit und beklagen diese: Beim Jüngsten Gericht müsse sich der sündige Mensch vor dem Weltenrichter Christus verantworten, der ihm die Marterwerkzeuge und seine Stigmata präsentiert und den Sünder dabei verflucht (Str. V). Str. VI greift die wörtliche Rede Christi auf und setzt dem scharpfen wort (k VI,1) Gottes eine Fürbitte an Maria entgegen (hier findet sich ein loser Bezug zu C KonrW 96, die Eingang in das folgende Bar k KonrW/HofT 1923 gefunden hat). Str. VII, die die Eingangsformel Mich wundert aus J KonrW 9 aufgreift, ruft den Sünder zur Verehrung Gottes und zu Beichte und Buße auf; dadurch könne er dem Teufel, der hier in Gestalt einen griffen (k VII,7) auftritt, entkommen und schließlich doch ewig freud (k VII,11) erlangen.

Stephanie Seidl

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