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Überlieferung: unikal in C.
Form: Kanzone mit Refrain. Metrisches Schema:
7-a 7b / 7-a 7b // 5-c 7-c //R 4d+.2d
Die Länge der Zeilen in Auf- und Abgesang sowie die konsequente Auftaktlosigkeit legt den Ansatz eines Binnenreims im Refrain nahe. Die Alternation ist weitgehend regelmäßig (mit manger, I,1; wær’, II,2; dienest, II,3; mîns, III,4; nust, IV,5), nicht aber in allen Versen (I,3; III,5).
Inhalt: Optimistische Minneklage. Der sommerliche Natureingang kontrastiert mit der Situation des Ichs (I): Ausbleibender Trost führt zu seiner Freudlosigkeit (II und III). Auch ein allgemeiner Aufruf an die Männer, tugendreichen Frauen um deren genâde zu dienen, wird von der Trosthoffnung gebrochen bzw. relativiert (IV). Der Preis des schönen Körpers einer (der?) Frau führt auf die liedschließende Hoffnung, dass eine Dame dem Ich eine kleine Freude spende; ihr parallel läuft der ebenfalls hoffnungsvolle Refrain.
Florian Kragl