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Der von Obernburg, ›Du̍ hohe froͤide an wiben lit‹
C
C Obernb 11
IC Obernb 11 = KLD 40 IV 1
C Obernb 12
IIC Obernb 12 = KLD 40 IV 2
C Obernb 13
IIIC Obernb 13 = KLD 40 IV 3

Kommentar

Überlieferung: unikal in C.

Form: .4a .4b / .4b .4a // .4c .4d .4e .4e .4d .4c .4a

Die metrisch äußerst gleichmäßige Form variiert mit ihren im umarmenden Reim verbundenen Stollen die eigentliche Vorgabe zweier gleich gebauter Teile im Aufgesang.

Inhalt: Kombination aus Frauenpreis und Minneklage, die durch die Opposition zwischen Ich und seinen Widersachern gefärbt ist.

Der allgemeine Frauenpreis in Str. I stellt die hohe froͤide (I,1), die Frauen schenken, in den Mittelpunkt. Erst im Abgesang tritt das Ich stärker hervor: Weil es mit froͤiden (I,10) dient, muss es der argen nît (I,11) erdulden. Str. II knüpft direkt an diesen Gedanken an. Das Ich stuft hier der wandelberen has (II,1) als bedeutungslos ein (vgl. II.4), es teilt zudem ihre Sorgen nicht. Vielmehr hofft es auf die Liebesfreude und preist sie als höchstes Glück. Mit Str. III bricht das Ich argumentativ vom Preis um zur Bitte um Liebeserfüllung und zur Klage. Der letzte Vers schließt mit dem Signalwort der froͤide[] (III,11) den Bogen zum Frauenpreis in Str. I.

Simone Leidinger

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