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Der von Stadegge, ›Winter unde du̍ frowe mîn‹
C
C Stad 1
IC Stad 1 = KLD 54 I 1
C Stad 2
IIC Stad 2 = KLD 54 I 2
C Stad 3
IIIC Stad 3 = KLD 54 I 3
C Stad 4
IVC Stad 4 = KLD 54 I 4

Kommentar

Überlieferung: unikal in C.

Form: 4a .4b / (.)4a .4b // 6c (.)4x .4c

Inhalt: Minneklage, in der der Sprecher Kritik an der Dame und an der Dienstverpflichtung ihr gegenüber formuliert: Seiner frowe mangle es, bei aller Schönheit, nämlich am Wesentlichen, an der guͤte (III,1f.; IV,1) – deshalb bleibe sein stetiges Bemühen (II,1f.) um sie unerwidert (II,4f.) und bereite ihm nur Kummer (I,7). Im Gegensatz zum Idealtypus einer Frau, die innere und äußere Vollkommenheit in sich vereine (vgl. Str. IV), sei seine Minnedame also ein muͤlich wib (III,3) und fordere eine Rachehandlung seitens des enttäuschten Geliebten geradezu heraus (III,5–7). Der hier imaginierte Gewaltakt scheint in der Autorminiatur in C konkretisiert zu werden: Sie zeigt einen Mann, der eine sich von ihm wegdrehende Dame festhält und an den Haaren zieht (vgl. dazu Herberichs, S. 357; Wachinger, S. 265; Walther, S. 177).

Stephanie Seidl

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