Überlieferung: unikal in C.
Form: Kanzonenstrophe mit einzeiligem Steg und drittem Stollen: 4a 4a 4a .3-b / 4c 4c 4c .3-b // 5-d / 4e 4e 4e 3-d.
Der Ton stimmt mit dem des Suchensinns (1Suchs in RSM, II,1, S. 271) überein und zeigt außerdem große Nähe zu einem Lied des Püllers (C Püll 12–14), vgl. dazu Mertens, Sp. 102 u. Mertens, Sp. 549 sowie Zapf, Sp. 612.
Inhalt: Lied der Hohen Minne, das auf einen winterlichen Natureingang (Str. I) einen Frauenpreis (Str. II) folgen lässt und schließlich in eine Klage über das Liebesleid des Sprechers mündet: Die Geliebte weiß noch nicht von seiner Werbung, diese kann deshalb nur unerfüllt bleiben (vgl. III,6 u. III,11–13).
Stephanie Seidl
C Gösli 4 = KLD 14 II 1Zitieren | |||
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Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 198ra | |||
I | |||
C Gösli 5 = KLD 14 II 2Zitieren | |||
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Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 198ra | |||
II | |||
C Gösli 6 = KLD 14 II 3Zitieren | |||
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Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 198rb | |||
III | |||