Überlieferung: Das dreistrophige Lied ist in identischer Strophenreihenfolge und mit weitgehend übereinstimmendem Text in A und C erhalten.
Form: .3-a .3-a //R .3-b 7-b 3-b
Der Refrain ließe sich auch als vierversig mit einer Waise im vorletzten Vers verstehen (so Schweikle, Sp. 314), allerdings findet sich weder in A noch in C eine entsprechende Unterteilung durch Reimpunkte. Liest man mit KLD im vorletzten langen Vers ein apokopiertes dan ich, kann vor diesem Zäsur angesetzt werden (3+.3-c).
Inhalt: »Minimalgedicht« (Kiening, S. 502), das in einem einzelnen, durch einen Refrain ergänzten Reimpaar die Exemplarizität der Minnedame preist, indem es deren (stereotype) Vorzüge asyndetisch reiht.
Stephanie Seidl
C Günth 10 = KLD 17 IV 1Zitieren | |||
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Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 315rb | |||
I | |||
C Günth 11 = KLD 17 IV 2Zitieren | |||
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Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 315rb | |||
II | |||