Überlieferung: Das Lied ist in identischer Strophenreihenfolge und mit weitgehend übereinstimmendem Text in A und C erhalten.
Form: 4a .3b / (.)4a .3b // .5c (.)7c.
Die regelmäßige Alternation ist in I,6 gestört. In III,4 (die ich) kann Krasis angesetzt werden, in IV,4 wohl wirdet für wirt.
Inhalt: Minneklage. Der Sprecher bittet um Rat (I,2) und lere (II,1), wie er sein Liebesleid in Freude verwandeln könne. Der Hinweis, nur die Beständigkeit im Minnedienst führe schlussendlich zum Erfolg (IV,3f.), erweist sich jedoch nur vordergründig als hilfreich: Die Dame weiß weder von der leidvollen Werbung des Sprechers um sie (Str. III) noch von seiner stete – und kann sie folglich auch nicht belohnen (V,5f.).
Stephanie Seidl
C Günth 3 = KLD 17 II 1Zitieren | |||
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Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 315ra | |||
I | |||
C Günth 4 = KLD 17 II 2Zitieren | |||
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Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 315ra | |||
II | |||
C Günth 5 = KLD 17 II 3Zitieren | |||
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Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 315ra | |||
III | |||
C Günth 6 = KLD 17 II 4Zitieren | |||
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Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 315ra | |||
IV | |||