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›Ich sucht Rom an der Tiber starck; der Are laufft durch Pisse‹ (q Tannh/HofT/349v 1–7) DruckerTEI Icon

Kommentar

Überlieferung: Das in q überlieferte Meisterlied schließt an zwei Strophen aus Tannhäusers Hofton an und erweitert sie zu einem sieben­stro­phigen Bar.

Form: .4+3-a .4+.3-b / .4+.3-a .4+.3-b // .4+.3-c (.)4+.3-c (.)4+.3-d .4+.3-d .4+3-e .4+.3-e, Tonkommentar

Inhalt: Das Bar eröffnet mit einer wehmütigen Rückschau des fahrenden Sängers auf bessere Zeiten (I,2f.), der aufgrund nicht näher definierter Umstände fremde Lande durchstreifen muss (I,5f.). Seine materielle Armut wird am Ende der Strophe in der Wirt-Gast-Metapher enggeführt (I,9). Die folgenden sechs Strophen greifen das Motiv der fremden Lande auf und geraten zu einem ausführlichen geographischen Katalog, der nur in seinen Anfängen auf die Spruchstrophe C Tannh 27 zurückzuführen ist (II,1f.), dann aber seinen eigenen Weg nimmt. Vor allem in den beiden letzten Strophen sind nicht alle Namen zweifelsfrei aufzulösen. Zur Klärung der übrigen hat Siebert Wesentliches beigetragen.

Manuel Mildner

Kommentar veröffentlicht am 02.11.2022.
 q Tannh/HofT/349v 2 = HMS II 90 XII 4; RSM ¹Tanh/1/500a; Siebert XII 4 u. 9 2Zitieren
Digitalisat
Berlin, Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz, mgq 414, fol. 350r
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