Lyrik des deutschen Mittelalters

Die angezeigte Texteinheit ist eine sekundäre gegenüber
C Reinm 224 225 226

Kommentar noch nicht veröffentlicht; zuletzt geändert am 10.10.2022.

Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied


		C Reinm 225 = MF 194,18Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 106vb

		[ini M\|2\|blau]{i\|î}n {o^v\|ou}ge#n wurde#n liebes al#se vol·,
		d{o\|ô} ich / die mi#nne{k\|c}l{i\|î}che#n {e\|ê}r#st ge#sach·,
		d#c e{s\|z} / mir h{u^i\|iu}te #vn#d iemer m{e\|ê} t{u^o\|uo}t wol·.
		ein mi#n-/ne{k\|c}l{i\|î}che{#s\|z} wu#nder d{a\|â} ge#schach·:
		#si gie mir //[107ra] al#se #sanfte dur m{i\|î}n {o^v\|ou}gen·,
		d#c #si #sich in d#er / enge niene #stie{#s\|z}·;
		in m{i\|î}ne#m h#erzen #si #sich / nider lie{s\|z}·.
		d{a\|â} trage ich noch die w#erden i#n-/ne t{o^v\|ou}gen#·. /


		C Reinm 226 = MF 194,26Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 107ra

		[ini L\|2\|blau]{a\|â} #st{e\|ê}n! l{a\|â} #st{a\|â}n! wa{s\|z} t{u^o\|uo}#st d#v, #s{e\|æ}l{i\|e}{g\|c} w{i\|î}{b\|p}·, /
		d#c d#v mi{h\|ch} heime<<#s{#v^o\|uo}che#st an der #stat·, /
		da[sup r sup][[1 i¬da[sup r sup]~i$ i¬r~i über der Zeile nachgetragen]] #s{o\|ô} gewalte{k\|c}l{i\|î}ch w{i\|î}bes l{i\|î}{b\|p}·
		mit #star-/ker heim[sup e sup]#s{#v^o\|uo}che[[1 i¬heim[sup e sup]#s#v^oche~i$ zweites i¬e~i über der Zeile nachgetragen]] nie getrat·?
		gen{a\|â}de, fr{o^v\|ou}-/we! ich ma{g\|c} dir niht ge#str{i\|î}ten·.
		m{i\|î}n h#erze / i#st dir ba{s\|z} veil_r\|_e[[1 =, Konjektur mit {MF/MT #122}]][[3 Hsl. i¬veilre~i ist möglicherweise die Komparativform mit Metathese, wobei der doppelte Komparativ im Vers (i¬ba{s\|z}~i) Stilmittel zur Betonung sein kann.]] danne mir·.
		e{s\|z} #solde #s{i\|î}n / b{i\|î} mir, n#v i#st e{s\|z} b{i\|î} dir·.
		des m{#v^o\|uo}{s\|z} ich {#v\|û}f / gen{a\|â}de l{o\|ô}ne#s bi^^ten·. / [[1 anschließend Raum für ca. drei Strophen (24 Zeilen) frei]]


		C Reinm 225 = MF 194,18Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 106vb

		[ini M\|2\|blau]{i\|î}n {o^v\|ou}ge#n wurde#n liebes al#se vol·,
		d{o\|ô} ich / die mi#nne{k\|c}l{i\|î}che#n {e\|ê}r#st ge#sach·,
		d#c e{s\|z} / mir h{u^i\|iu}te #vn#d iemer m{e\|ê} t{u^o\|uo}t wol·.
		ein mi#n-/ne{k\|c}l{i\|î}che{#s\|z} wu#nder d{a\|â} ge#schach·:
		#si gie mir //[107ra] al#se #sanfte dur m{i\|î}n {o^v\|ou}gen·,
		d#c #si #sich in d#er / enge niene #stie{#s\|z}·;
		in m{i\|î}ne#m h#erzen #si #sich / nider lie{s\|z}·.
		d{a\|â} trage ich noch die w#erden i#n-/ne t{o^v\|ou}gen#·. /


		C Reinm 226 = MF 194,26Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 107ra

		[ini L\|2\|blau]{a\|â} #st{e\|ê}n! l{a\|â} #st{a\|â}n! wa{s\|z} t{u^o\|uo}#st d#v, #s{e\|æ}l{i\|e}{g\|c} w{i\|î}{b\|p}·, /
		d#c d#v mi{h\|ch} heime<<#s{#v^o\|uo}che#st an der #stat·, /
		da[sup r sup][[1 i¬da[sup r sup]~i$ i¬r~i über der Zeile nachgetragen]] #s{o\|ô} gewalte{k\|c}l{i\|î}ch w{i\|î}bes l{i\|î}{b\|p}·
		mit #star-/ker heim[sup e sup]#s{#v^o\|uo}che[[1 i¬heim[sup e sup]#s#v^oche~i$ zweites i¬e~i über der Zeile nachgetragen]] nie getrat·?
		gen{a\|â}de, fr{o^v\|ou}-/we! ich ma{g\|c} dir niht ge#str{i\|î}ten·.
		m{i\|î}n h#erze / i#st dir ba{s\|z} veil_r\|_e[[1 =, Konjektur mit {MF/MT #122}]][[3 Hsl. i¬veilre~i ist möglicherweise die Komparativform mit Metathese, wobei der doppelte Komparativ im Vers (i¬ba{s\|z}~i) Stilmittel zur Betonung sein kann.]] danne mir·.
		e{s\|z} #solde #s{i\|î}n / b{i\|î} mir, n#v i#st e{s\|z} b{i\|î} dir·.
		des m{#v^o\|uo}{s\|z} ich {#v\|û}f / gen{a\|â}de l{o\|ô}ne#s bi^^ten·. / [[1 anschließend Raum für ca. drei Strophen (24 Zeilen) frei]]