Lyrik des deutschen Mittelalters

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Rubin und (?) Rüedeger, ›Die gemuͦten umme niht‹ (C 2)

Überlieferung (Synopt. Schema)

A Gedr 24
C RubRüed 2

Kommentar

Überlieferung: Die Einzelstrophe ist mit mäßiger Varianz im Gedrut-Korpus der Hs. A und im Rubin-und-Rüedeger-Korpus der Hs. C überliefert. Letzteres enthält nur (vier) Einzelstrophen. Nachdem die anderen alle anderweitig als Teil längerer Lieder bezeugt sind, könnte auch diese Strophe einmal zu einem mehrstrophigen Lied gehört haben.

Form: Kanzonenstrophe 4a .4-b / 4a .4-b // .5-c .5x .3-c .5d .4d 4-c.

Inhalt: Klage über Zeitgenossen, denen der Sänger nichts recht machen kann.

Sonja Glauch

► Literatur

Kommentar veröffentlicht am 13.11.2019.

Gehört zur Anthologie: Sangspruchhaftes


		C RubRüed 2 = KLD 48Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 395va
A Gedr 24
		[ini D\|2\|blau]ie gem{#v^o\|uo}ten #v{mm\|mb}e niht·, [[3 i¬gem{#v^o\|uo}ten~i Part. Prät.; ›diejenigen, die sich wegen jeder Kleinigkeit grämen (i¬müejen~i)‹.]]/ [[1 großer Freiraum am Ende der Zeile]]
		die wellen,[[3 i¬wellen~i ›nehmen an‹.]] da{s\|z} ich n#v verderbe·;
		die be-/#sorgent[[3 i¬besorgent~i ›machen sich Sorgen über‹.]] #swa{s\|z} ge#schiht·
		#vn#d #swa{s\|z} man in / der welte werbe[[1 zwischen i¬w~i und i¬erbe~i kleines ausgespartes Loch im Pergament]]·.
		wer #sol #si aller m{e\|æ}re[[3 i¬m{e\|æ}re~i ›Gerede‹.]] / ze ende bringen·?
		n#v verv{a\|â}hent #si [[3 i¬verv{a\|â}hent #si niht gar ze g{u^o\|uo}ten dingen~i ›nehmen sie nicht gut auf‹ (BMZ III, Sp. 208b, zur Stelle).]] aber die / m{i\|î}ne langen be{tt\|t}e [[2 i¬be{tt\|t}e~i$ i¬bite~i (›Stillhalten, Abwarten‹) KLD II, 430]]
		niht· gar ze g{u^o\|uo}ten din-/gen·.
		#si #sprechent, ich en#singe [[2 i¬en#singe~i$ i¬ensorge~i KLD nach A]] niht·. {o^vw\|ouw}{e\|ê}!
		ge-/b{u^i\|iu}tet #si's, #i{o\|ô} wirt es m{e\|ê}·,
		#sol ich ir #s{o\|ô} lange #si[ho n ho]-/#Zgen·. /


		C RubRüed 2 = KLD 48Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 395va
A Gedr 24
		[ini D\|2\|blau]ie gem{#v^o\|uo}ten #v{mm\|mb}e niht·, [[3 i¬gem{#v^o\|uo}ten~i Part. Prät.; ›diejenigen, die sich wegen jeder Kleinigkeit grämen (i¬müejen~i)‹.]]/ [[1 großer Freiraum am Ende der Zeile]]
		die wellen,[[3 i¬wellen~i ›nehmen an‹.]] da{s\|z} ich n#v verderbe·;
		die be-/#sorgent[[3 i¬besorgent~i ›machen sich Sorgen über‹.]] #swa{s\|z} ge#schiht·
		#vn#d #swa{s\|z} man in / der welte werbe[[1 zwischen i¬w~i und i¬erbe~i kleines ausgespartes Loch im Pergament]]·.
		wer #sol #si aller m{e\|æ}re[[3 i¬m{e\|æ}re~i ›Gerede‹.]] / ze ende bringen·?
		n#v verv{a\|â}hent #si [[3 i¬verv{a\|â}hent #si niht gar ze g{u^o\|uo}ten dingen~i ›nehmen sie nicht gut auf‹ (BMZ III, Sp. 208b, zur Stelle).]] aber die / m{i\|î}ne langen be{tt\|t}e [[2 i¬be{tt\|t}e~i$ i¬bite~i (›Stillhalten, Abwarten‹) KLD II, 430]]
		niht· gar ze g{u^o\|uo}ten din-/gen·.
		#si #sprechent, ich en#singe [[2 i¬en#singe~i$ i¬ensorge~i KLD nach A]] niht·. {o^vw\|ouw}{e\|ê}!
		ge-/b{u^i\|iu}tet #si's, #i{o\|ô} wirt es m{e\|ê}·,
		#sol ich ir #s{o\|ô} lange #si[ho n ho]-/#Zgen·. /