Überlieferung: Das dreistrophie Lied ist unikal in C im Korpus von Heinrich Teschler überliefert.
Form: 4a 3-b 5c / 4a 3-b 5c // 5d 3-e 3-e 5d
Es liegen zehnversige Stollenstrophen vor. Der Ton entspricht jenem des folgenden Liedes (C Teschl 28–30). Auch inhaltlich setzt das folgende Lied die Thematik des vorliegenden fort, sodass beide auch als ein Lied verstanden werden könnten (s. sekundäre Liedeinheit). Da das Korpus sonst aber nur dreistrophige Lieder aufweist, werden auch hier, der Initialfärbung in C folgend, zwei dreistrophige Lieder angenommen.
Inhalt: Minneklage, in der der Sprecher, trotz Unwissenheit der Geliebten, seine beständige Minne beteuert.
Er beklagt, dass er aufgrund der Ehrenhaftigkeit seiner Geliebten nicht wagt, ihr seine Minne mitzuteilen, und fürchtet, dass ihr Mund zornig zu ihm sprechen könnte, aber auch, dass sie nie von seiner beständigen Minne erfahren wird. Dass seine Geliebte nichts von seiner Minne weiß, schmälert seine Minne nicht.
Sandra Hofert
C Tesch 25 = SMS 21 9 IZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 283rb | |||
I | |||
C Tesch 26 = SMS 21 9 IIZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 283rb | |||
II | |||
C Tesch 27 = SMS 21 9 IIIZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 283va | |||
III | |||