Die Einstellungen der Textansicht wurden gespeichert.

Sie bleiben auf diesem Rechner und in diesem Browser als Standardeinstellungen gültig, bis Sie sie mit anderen Einstellungen überschreiben.
Burggraf von Regensburg, ›Ich lac den winter eine. wol troste mich ein wip‹ (A 1 2) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Kommentar

Überlieferung: In A macht das Lied das gesamte Korpus des Burggrafen von Regensburg aus, in C geht ein zwei­stro­phiges Frauenlied voran, das in A unter Leuthold von Seven überliefert ist.

Form: .3-+.3a .3*4-+.4a .3-+(.)3b .5-+.4b

Der Versbau ist wegen Freiheiten teilweise unsicher. Der Anvers von I,2 wirkt gegenüber dem dreihebigen von II,2 überfüllt; statt vier Hebungen mit dreisilbigem Auftakt (siehe Schema) ist eventuell von fünf Hebungen auszugehen. Für den Abvers von V. 2 setzt Brunner, S. 206, in beiden Strophen fünf Hebungen an, genau wie für den Abvers von V. 4. In I,2 markiert Brunner (ebd., S. 54) die Zäsur nach wolde.

Inhalt: Die Strophen werden meist als loser Wechsel aufgefasst (anders Schweikle, S. 377, der Str. II als »Frauen-Trutzstrophe« bezeichnet), in dem zwei Geliebte beklagen, durch äußere Gründe (I,3: merkere, II,1 weniger konkret: si) voneinander getrennt zu sein. Die Mannesstrophe I ruft die vergangene winterliche Liebesfreude im Bild des Sommers, durch den Wunsch oder die Absicht der Geliebten (I,2) und durch Konjunktiv (I,3: niden, eventuell auch I,1: troste, Schweikle, S. 376) als Möglichkeit auf. Die Frauenstrophe II benennt das In-den-Armen-Liegen konkret.

Simone Leidinger

Kommentar veröffentlicht am 15.02.2022.
Gehört zur Anthologie: Wechsel
 A Regensb 1 = MF 16,15Zitieren
Digitalisat
Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 39r
Logo DFG-Viewer Bild nach oben scrollen Bild nach unten scrollen Bild schließen
 I
 
 A Regensb 2 = MF 16,23Zitieren
Digitalisat
Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 39r
Logo DFG-Viewer Bild nach oben scrollen Bild nach unten scrollen Bild schließen
 II
 
 
Vignette