In dieser Ansicht sind die Strophen aller Handschriften in Entsprechung zur Strophenreihenfolge der Leitversion in der ersten Spalte angeordnet.
Die horizontale Abfolge der Handschriften (Spalten) sowie die Abfolge der Kästchenzeilen kann frei vertauscht werden. Klicken Sie auf die Kopfleiste und ziehen Sie mit gedrückter Maustaste die Spalte an den gewünschten Ort. Zum Verschieben der Zeilen greifen Sie sie links neben der Strophensigle.
Eine andere Leitversion und somit eine andere Strophenreihenfolge wählen Sie mit einem Klick auf den entsprechenden Link in der Kopfleiste.
Die Spaltenbreite kann im Einstellungs-Menü angepasst werden. Die meisten Browser erlauben auch die Verkleinerung der gesamten Seite mit STRG-Minus.
Eine Druckversion wird am unteren Bildschirmrand angeboten.
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zwei Minnesprüche, deren Zusammenhang lose ist. Str. I bietet eine allegorisch verbrämte huote-Kritik: Jene Rose, die im dichten Hag weder Regen noch Sonne erfährt, droht zu verwelken. Darauf folgt mit Str. II ein verschmitztes Wort- und Reimspiel um liebe und (minnen) diep (ähnlich etwa auch Rudolf von Ems, ›Alexander‹ 857–872), das auf eine diebische Gegenseitigkeit hinausläuft und insofern immerhin vage an die beschützte, aber begehrte Rose der ersten Strophe anschließt. Vgl. auch die thematisch verwandten Strophen J WAlex 25 und 26.
Str. II ist außer in J noch in N überliefert, allerdings stark entstellt. Die Umarbeitung rührt noch intensiver an die Grenzen des syntaktisch Möglichen als die J-Version, Metrum und Reim sind schwer greifbar, z. T. auch neu modelliert (z. B. Reim stelin : helin). Auffällig ist, dass in N im unmittelbaren Anschluss noch eine weitere Strophe steht, die sich dem liep-diep-Spiel widmet.
Der Umbruch der N-Edition orientiert sich an der der J-Version, um den Vergleich zu erleichtern.
Zu Überlieferung, Form und Musik siehe auch den Tonkommentar.
Florian Kragl