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Burkhard von Hohenfels, ›Wie sol ich selig wib‹
C Burk 54
IC Burk 54 = KLD 6 XIII 1
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 112r
C Burk 55
IIC Burk 55 = KLD 6 XIII 2
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 112r
C Burk 56
IIIC Burk 56 = KLD 6 XIII 3
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 112r
C Burk 57
IVC Burk 57 = KLD 6 XIII 4
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 112r
C Burk 58
VC Burk 58 = KLD 6 XIII 5
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 112r

Kommentar

Überlieferung: Das Lied ist unikal in Handschrift C überliefert.

Form: Stollenstrophe. .3a .3-b .5-c / .3a .3-b 5-c // 2d .2d .2-e .3-e. In II wiederholt der Abgesang den Reim man / kan.

Inhalt: Minneethisches und gendernormatives Gesprächslied. In den zwei Frauen­stro­phen (I und III) artikuliert die Sprecherin Unsicherheiten angesichts widerstreitender gesellschaftlicher Wertungen und der Gefahr der Nachrede. Der innere Konflikt entsteht aus der fehlenden Einmütigkeit des moralischen Urteils in der Umgebung der Frau. Die überlegene männliche Stimme der restlichen Strophen validiert die Einschätzung der Frau (II) und rät ihr in den Schluss­stro­phen (IV, V), ein von der Situation und dem Urteil Einzelner abstrahierendes Ideal weiblichen Verhaltens anzustreben, das unkonkret in typischen Allgemeinbegriffen höfischer Verhaltensethik gefasst wird. Sentenzenartige Formulierungen (vgl. Jaehrling, S. 40) sowie verallgemeinernde swer-der-Gefüge (III, V; vgl. Eikelmann, S. 110f.) unterstützen das Postulat einer allgemeinen Gültigkeit der Verhaltensregeln.

Markus Stock

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