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Tannhäuser, ›Dank habe der meie‹
C Tannh 40
IC Tannh 40 = HMS II 90 XV 1; Siebert XV 1
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 269rb
C Tannh 41
IIC Tannh 41 = HMS II 90 XV 2; Siebert XV 2
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 269rb
C Tannh 42
IIIC Tannh 42 = HMS II 90 XV 3; Siebert XV 3
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 269rb

Kommentar

Überlieferung: Das dreistrophige Lied ist unikal in C überliefert.

Form: .2-a 3-a 2b (.)3-c (.)3d / 2-e 3-e (.)2b 3-c .3d // (.)3-f .3d (.)3-f (.)5-f 2b (.)6b

Kanzone mit angereimtem Abgesang.

Inhalt: Minnelied, das einen sommerlichen Natureingang zu einer ausführlichen Naturallusion ausbaut (Str. I), um dann relativ unvermittelt zu einer rückblickenden Reflexion des Sprecher-Ichs über seine Rolle und Beliebtheit als Sänger überzugehen. Verbunden werden in Str. II Alters-, vuoge- und damit Kunstdiskurs mit dem Motiv des Generationenkonflikts. Die Schlussstrophe bringt schließlich zum ersten Mal eine nicht näher greifbare Minnedame (III,1) ins Spiel und imaginiert die trostspendende Wirkung eines Entgegenkommens derselben für den Ich-Sprecher, der ihr als Dank Lobgesang in Aussicht stellt (III,11f.).

Manuel Mildner

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