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Überlieferung: unikal in C.
Form: .4a .3-b / .4a .3-b //R 2c 2c+.1c+.1c
Der Schlagreim im Refrain ahmt die rhythmische Bewegung des Flachsdreschens nach. Die Strophenform ist in Str. III verderbt: Die vorliegende Darstellung richtet sich mit C nach dem Reim, dabei sind die Kadenzen und die Hebungszahl des Schemas jedoch gestört. Anpassung an das Schema können nur mit größeren Eingriffen erreicht werden (vgl. von Kraus). Eine Konjektur in I,1f. (vgl. von Kraus) ist nicht notwendig, verdeutlicht die Metrik jedoch. In II,1 fehlt der Auftakt.
Inhalt: Als eine von drei Pastourellen Gottfrieds stellt das vorliegende Lied zweideutig das Flachsschwingen in den Mittelpunkt. Es weist Parallelen zum Winterlied 8 Neidharts auf (vgl. Herweg, hier S. 92f.). Zur Diskussion, ob das Lied vollständig überliefert ist, vgl. von Kraus, S. 146f.
Simone Leidinger