Die Einstellungen der Textansicht wurden gespeichert.

Sie bleiben auf diesem Rechner und in diesem Browser als Standardeinstellungen gültig, bis Sie sie mit anderen Einstellungen überschreiben.
Heinrich III. von Meißen, ›Was hat du̍ welt ze gebenne me‹
C HMeiß 11 (11[12])
IC HMeiß 11 (11[12]) = KLD 21 V 1
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 15va
C HMeiß 12 (12[13])
IIC HMeiß 12 (12[13]) = KLD 21 V 2
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 15va
C HMeiß 13 (13[14])
IIIC HMeiß 13 (13[14]) = KLD 21 V 3
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 15va

Kommentar

Überlieferung: unikal in C.

Form: .4a .4a .3-b / .4c .4c .3-b / .4d .4d .3-b / .4e .4e .3-b

Die Strophenform besteht aus vier gleichen Bausteinen, wodurch die Bauteile der Kanzonenform überspielt werden. Durch je eine Reimresponsion ist die zweite sowohl mit der ersten als auch mit der dritten Strophe verbunden, vgl. I,4f. (kan / man) und III,10f. (man / gan), II,1f. (gevar / gar) und III,7f. (war / dar).

Inhalt: Das gesellschaftskritische Lied besticht in allen drei Strophen durch ungewöhnliche Bilder. In Str. I lobt das Ich mit Blick auf die Frau allgemein die Liebe von herzen (I,9) und schließt mit dem sentenzartigen Wunsch, derjenige, der diese Liebe gefährde, möge zu einem Stein werden. In Str. II preist es die Frauen und thematisiert das Glück, das sie bringen. Auch hier werden in den abschließenden Versen mögliche Widersacher verurteilt, sie sollen sich nämlich auf dem Meer verirren und so Frau und Kindern fern bleiben. Die dritte Str. schließt hier direkt an und wendet sich an ungehobelte Werber, die zuhtvlieher (III,1), die selbst aus der Gesellschaft vertrieben werden sollen. Das beide in III,6 ist vermutlich verderbt, eventuell wäre mit von Kraus zu konjizieren.

Simone Leidinger

▼ Drucken / PDF
Hinweise zum Druck
Bitte reduzieren Sie zuvor die Anzahl der Spalten!
Formatwahl: