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Christan von Hamle, ›Wol mich des sliessens, des si slos‹
C Hamle 15
IC Hamle 15 = KLD 30 V 1
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 72va
C Hamle 16
IIC Hamle 16 = KLD 30 V 2
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 72va
C Hamle 17
IIIC Hamle 17 = KLD 30 V 3
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 72va

Kommentar

Überlieferung: unikal in C.

Form: .4a .4b / .4a .4b // .4-c .4-c 4d 4-x .4d

III,6 (eventuell auch II,6) ist überfüllt, III,7f. hat Auftakt.

Inhalt: Die stete ist Thema dieses auf Freude ausgerichteten Lieds.

Die Bildlichkeit des beschlossenen Herzens eröffnet das Lied programmatisch: Die stete (I,3) des Ichs und die Beteuerung, dass nur die eine Geliebte es glücklich machen kann, gehen in Str. I Hand in Hand. Grammatisch offen ist, ob in I,1f. – dem Topos der Dame im Herzen – die Dame eingeschlossen ist oder ob sie die Freude eingeschlossen hat. Auch Str. II setzt mit einem eingängigen, ungewöhnlichen Bild ein: Selbst wenn das Ich so lange leben würde wie ein zêderboͮm[] (II,1), würde es diese Zeit nur mit ihr verbringen wollen. II,9 greift die Herzmetaphorik wieder auf: Die Dame bleibt im Herzen des Ichs, in das sie, II,8 deutet dies an, durch seine Augen gelangt ist. Die dritte Strophe ist ein Beispiel für die Umstellung der Naturbildlichkeit im Liedzusammenhang. Statt eines Natureingangs schließt das Lied damit, die strahlende (hier vor allem innere) Schönheit der Geliebten mit des meien toͮ (III,6) zu vergleichen und mit einer Rose, die in der Frühlingsfreude vor allen anderen Blumen leuchtet.

Simone Leidinger

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