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Konrad von Kirchberg, ›Walt unde oͮwe, daz gevilde‹
C Kirchb 12
IC Kirchb 12 = KLD 33 IV 1
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 24vb
C Kirchb 13
IIC Kirchb 13 = KLD 33 IV 2
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 24vb
C Kirchb 14
IIIC Kirchb 14 = KLD 33 IV 3
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 24vb

Kommentar

Überlieferung: unikal in C.

Form: 4-a 5b / 4-a 5b // 5-c 4-c 5b

Inhalt: Minnelied mit lehrhaften Tendenzen.

Im Winter-Natureingang setzt das Ich den schweigenden Vöglein den eigenen Gesang entgegen, mit dem es den habedank (I,7) der Geliebten erreichen möchte. Der Aufgesang von Str. II präsentiert eine Verhaltensregel für ein wiblich wib (II,1): Sie soll beständige von unbeständigen Männern unterscheiden und sich dabei nicht selbst Sand in die Augen streuen, dann behalte sie ihre ere (II,4). Ob der Abgesang sich auf diese Frauen oder die entsprechenden Männer (oder beide?) bezieht, bleibt offen: Wer sich nicht eines bessern versinnen (II,6) kann, der verliert seine Freude. Das Lied schließt mit einem allgemeinen Frauenlob (Str. III) auf ein wib schoͤne unde reine (III,1), dessen Verehrung reziprok die wirde (III,6) des Mannes vermehrt. III,4 ist wohl verderbt: Weder als Anrede an die Minne noch als Aussage, dass die Frau ohne ihre Vorzüge an froͤiden schiere lam wäre (III,4), ist der Vers plausibel.

Simone Leidinger

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