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Überlieferung: Dreistrophig, wenn auch mit unterschiedlichem Strophenbestand (jeweils eine exklusive Strophe), ist das Lied in A unter einem Markgrafen von Rotenburg (nach allgemeiner Ansicht entstellt aus ›Hohenburg‹), in C dagegen unter Hiltbolt von Schwangau überliefert. Eine der gemeinsamen Strophen dieser beiden Versionen ist in C noch einmal als einstrophiges Lied unter dem Markgrafen von Hohenburg überliefert (wobei der Wortlaut demjenigen von A nähersteht). Entgegen der älteren Forschung hat Schiendorfer, S. 76-85, wahrscheinlich gemacht, dass es sich bei der dreistrophigen C-Version tatsächlich um ein Lied Hiltbolts, bei der dreistrophigen A-Version dagegen um eine Übernahme durch den Markgrafen von Hohenburg mit parodistischer Schlussstrophe handelt (vgl. auch den Autorkommentar zu Hiltbolt).
Form: (.)4a 4-b / (.)4a 4-b // (.)4c 4-d 2c (.)4-d
Der Rhythmus ist daktylisch, doch begegnen zuweilen auch zweisilbige Takte. Die letzte Strophe der A-Version fügt sich, was Reime (vgl. den gesamten Aufgesang) und Metrum (vgl. bes. den unterfüllten V. 3) angeht, nur bedingt der metrischen Formel.
Inhalt: Die erste Strophe der C-Version (Hiltbolt) thematisiert den aus dem Kontext des Minnekreuzlieds bekannten Konflikt zwischen Herrendienst und Frauendienst. Die Aufspaltung in einen Leib, der dem König folgt, und ein Herz, das bei der Dame bleibt (vgl. B Hausen 10 et al.), zieht die Forderung nach einem Herzenstausch mit der Dame nach sich. Die beiden folgenden Strophen legen den Akzent auf die Bedingungslosigkeit des Minnedienstes. Hier hakt die Schlussstrophe der A-Version (Hohenburg) ein, in der die »willenlose Unterwürfigkeit des Liebhabers […] durch die klar formulierte Forderung nach Lohn und Gegenminne ausgestochen wird« (Schiendorfer, S. 80).
Justin Vollmann