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Ulrich von Liechtenstein, ›In dem walde suͤsse doͤne‹
C Liecht 16
I
IC Liecht 16 = KLD 58 IV 1
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 237vb
C Liecht 17
II
IIC Liecht 17 = KLD 58 IV 2
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 237vb
C Liecht 18
III
IIIC Liecht 18 = KLD 58 IV 3
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 238ra
C Liecht 19
IV
IVC Liecht 19 = KLD 58 IV 4
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 238ra
C Liecht 20
V
VC Liecht 20 = KLD 58 IV 5
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 238ra

Kommentar

Überlieferung: C und L überliefern die fünf Strophen parallel.

Form: .4-a 4b / .4-a 4b // 4c 4d 4d 4c

Inhalt: Freude und Hoffnung (wân) auf Liebesglück sind thematischer Mittelpunkt des Liedes, das jedoch »mit einer sehnsuchtvollen Minneklage« endet (Linden, S. 268). Ein Natureingang eröffnet das Lied: Wie der Frühling blüht auch der hohe[] muͦt (L I,5) des Ichs. Der Natureingang mündet in den ungewöhnlichen, »hübsche[n] Vergleich« (von Kraus, S. 524) der Dame mit einem Traum, der den (oder die) armen bereichert (I,6-9). Die zweite Strophe formuliert die Hoffnung auf Liebesglück, Str. III greift auf den Traumvergleich in Str. I zurück: Das Ich wünscht sich, nicht aus der Hoffnung (C III,6) beziehungsweise wegen des Weinens (L III,6) aufzuwachen. Nachdem in Str. IV die Nähe zur Dame durch wünschen und wol gedenken betont wird, schlägt die Abschlussstrophe schließlich einen Bogen zurück zum Natureingang. Nun distanziert sich das Ich jedoch von al d[er] werlde (L V,2): Der Mai tröste alle, nur nicht das Ich, dessen trost allein bei der Dame liegt.

Simone Leidinger

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