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›Du̍ rosenbluͦst, du̍ lylienblat‹
K₁ Namenl 1
IK₁ Namenl 1 = HMS II 124 II 1; RSM ¹Gotfr/2/1c
Überlieferung: Karlsruhe, BLB, Cod. St. Georgen 38, fol. 120r
K₁ Namenl 2
IIK₁ Namenl 2 = HMS II 124 II 2; RSM ¹Gotfr/2/1c
Überlieferung: Karlsruhe, BLB, Cod. St. Georgen 38, fol. 120v
K₁ Namenl 3
IIIK₁ Namenl 3 = HMS II 124 II 3; RSM ¹Gotfr/2/1c
Überlieferung: Karlsruhe, BLB, Cod. St. Georgen 38, fol. 121r
K₁ Namenl 4
IVK₁ Namenl 4 = HMS II 124 II 4; RSM ¹Gotfr/2/1c
Überlieferung: Karlsruhe, BLB, Cod. St. Georgen 38, fol. 121v
K₁ Namenl 5
VK₁ Namenl 5 = HMS II 124 II 5; RSM ¹Gotfr/2/1c
Überlieferung: Karlsruhe, BLB, Cod. St. Georgen 38, fol. 121v
K₁ Namenl 6
VIK₁ Namenl 6 = HMS II 124 II 8; RSM ¹Gotfr/2/1c
Überlieferung: Karlsruhe, BLB, Cod. St. Georgen 38, fol. 122r
K₁ Namenl 7
VIIK₁ Namenl 7 = RSM ¹Gotfr/2/1c
Überlieferung: Karlsruhe, BLB, Cod. St. Georgen 38, fol. 122v
K₁ Namenl 8
VIIIK₁ Namenl 8 = HMS II 124 II 7; RSM ¹Gotfr/2/1c
Überlieferung: Karlsruhe, BLB, Cod. St. Georgen 38, fol. 123r
K₁ Namenl 9
IXK₁ Namenl 9 = HMS II 124 II 10; RSM ¹Gotfr/2/1c
Überlieferung: Karlsruhe, BLB, Cod. St. Georgen 38, fol. 123v
K₁ Namenl 10
XK₁ Namenl 10 = HMS II 124 II 9; RSM ¹Gotfr/2/1c
Überlieferung: Karlsruhe, BLB, Cod. St. Georgen 38, fol. 124r
K₁ Namenl 11
XIK₁ Namenl 11 = RSM ¹Gotfr/2/1c
Überlieferung: Karlsruhe, BLB, Cod. St. Georgen 38, fol. 124v

Kommentar

Überlieferung: Die drei Handschriften K₁, B und C überliefern drei unterschiedliche Versionen des Preises, der nur in C mit einem Autornamen, nämlich Gott­fried von Straßburg, verbunden ist. K₁ tradiert mit elf Strophen die kürzeste Version; fünf Strophen davon führen sowohl C als auch B parallel, fünf weitere sind nur in C parallel überliefert. In B und C ist der Preis mit 36 (B) beziehungsweise 63 (C) Strophen deutlich länger, wobei die Versionen hinsichtlich des Strophenbestands größtenteils unabhängig voneinander sind: B tradiert 30 Strophen unikal, C 52 Strophen.

Form: .4a .4a .2a .3-b / .4c .4c .2c .3-b // .4d .3-e .4d .4d .2d .3-e, Tonkommentar.

Inhalt: Marienpreis. Die elf Strophen der Handschrift K₁ sind dadurch verbunden, dass fast jeder Vers mit der sich an die Gottesmutter richtenden Anrede du beginnt, was insbesondere in den ersten sieben Strophen auffällt.

In den 36 Strophen in B treten Hodie- und Gaude-Formeln hinzu (vgl. Brinker, S. 55), die einige Strophen enger zusammenschließen, so B XVIII–XXI (Dich eren, frowe), B XXII–XXIV (Hiute lob dich) sowie die letzten zehn Strophen B XXVI–XXXVI (Nu froͤwe dich).

Die 62 Strophen in C variieren im Aufbau stärker als jene in K₁ oder auch B; C I–X sind bis auf die Zusatzstrophe C VI (aufgrund der Ähnlichkeit deutet Wolff, S. 21, allerdings C VI als Ersatzsstrophe zu K₁ VII) Parallelüberlieferungen zu K₁, die sich also mit Du-Formel an Maria richten. C XI–XV sind Christus- und Gotteslob, ab C XVI ist wegen fehlender Anreden häufig unklar, wer gelobt wird: die Attribute sind weitgehend austauschbar (vgl. Brinker, S. 58f.). Kleinere Strophengruppen sind auch hier enger miteinander verbunden, wie z. B. C XXXIV–XXXVIII durch die Formel Got, von dir reden oder C XLI–LI durch den Ausruf ach! Die letzten neun Strophen C LV–LXIII hat Wolff an den Anfang seiner die Strophen sämtlicher Überlieferungszeugen kombinierenden Edition gestellt; interessanterweise endet der Marienpreis in C gerade mit der Ankündigung des Ichs, ein Lob anzuheben, von Sünde aber schweigen zu wollen (vgl. C LXIII).

Simone Leidinger

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