Die Einstellungen der Textansicht wurden gespeichert.

Sie bleiben auf diesem Rechner und in diesem Browser als Standardeinstellungen gültig, bis Sie sie mit anderen Einstellungen überschreiben.
Hartmann von Aue, ›Richer got, in welher mâsse wirt ir gruͦs‹
C Hartm 30
IC Hartm 30 = MF 212,13
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 186ra
C Hartm 31
IIC Hartm 31 = MF 212,21
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 186rb
C Hartm 32
IIIC Hartm 32 = MF 212,29
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 186rb

Kommentar

Überlieferung: Das drei­stro­phige Lied ist in B und C in weitgehend identischer Gestalt überliefert.

Form: 6a .6b / 6a .6b // (.)6c (.)6c .6d .7d

I,3 ist unterfüllt.

Inhalt: Im Zentrum des Liedes steht – ganz im Sinne des Konzepts der Hohen Minne – die stæte, die aber – ganz im Sinne des Prinzips der Gegenseitigkeit – nicht nur vom Mann, sondern vor allem auch von der Dame gefordert wird. Die ersten beiden Strophen behandeln das Thema unter dem Vorzeichen räumlicher Distanz (vielleicht aufgrund eines Kreuzzugs, vgl. auch die initiale Gottesanrufung), die der Dame die Gelegenheit zum wanc (Str. I), aber auch zum Beweis umso größerer stæte bietet (Str. II). Die stæte des Mannes indessen erweist sich im Verzicht auf taktische Schmeicheleien, die zu jenem schnellen, aber wenig dauerhaften Erfolg führen mögen, wie ihn die beiden Schlussverse wortspielerisch ausmalen (Str. III).

Justin Vollmann

▼ Drucken / PDF
Hinweise zum Druck
Bitte reduzieren Sie zuvor die Anzahl der Spalten!
Formatwahl: