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Hartmann von Aue, ›Ob man mit lu̍gen die sele nert‹
C Hartm 35
IC Hartm 35 = MF 212,37
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 186rb
C Hartm 36
IIC Hartm 36 = MF 213,9
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 186rb
C Hartm 37
IIIC Hartm 37 = MF 213,19
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 186va

Kommentar

Überlieferung: Das drei­stro­phige Lied ist unikal in C überliefert.

Form: .4a .4b / (.)4a .4b // .4c .3-d (.)4c .3-d .4c (.)3-d

Inhalt: Klage der Frau über ihren untreuen Geliebten, dessen Falschheit in Str. I zunächst mit rhetorischer Verve (bes. I,1f. u. I,9f.) angeprangert wird. In Str. II stehen dann die Verführbarkeit der Frau und die zweifelhaften Verführungskünste des Mannes (II,5–8) im Vordergrund, bevor in Str. III das – nicht zuletzt auch die Männerwelt wieder entlastende – »Motiv der ›glücklichen Gegenfigur‹« (Kasten, S. 732) zum Tragen kommt. Auffällig ist die religiöse Rahmung (I,1f. u. III,10), die aber, anders als von Teilen der älteren Forschung postuliert, durchaus nicht an das Motiv des Kreuzzugs denken lassen muss (vgl. Reusner, S. 128).

Justin Vollmann

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